Wie der erfolgreiche Einstieg in die Erzeugung von Bioschweinefleisch gelingt, erfahren interessierte Landwirte bei zwei Bioland-Informationsveranstaltungen am 11. November in Günzburg und am 12. November in Untermarchtal. Anlass für die Tagesseminare mit Besichtigungen gibt nach Angaben von Bioland die aktuelle Marktlage für Bioschweinefleisch. Seit der Lebensmitteleinzelhandel dieses verstärkt ins Sortiment aufgenommen und eine zehnjährige Liefersicherheit zu attraktiven Preisen ausgerufen habe, entwickele sich die Nachfrage rasant. Dadurch sei die Verfügbarkeit am Markt europaweit mehr als ausgeschöpft.
„Für Betriebe, die jetzt einsteigen, ergeben sich vielversprechende Perspektiven“, erklärte Agraringenieur Rudolf Wiedmann. Der Experte für Schweinehaltung wird auf beiden Tagungen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Bioland-Schweinemast skizzieren.
Darüber hinaus berichtet Bioland-Ferkelproduzent Wilhelm Schulte-Remmert von seinen Erfahrungen. Dabei wird er insbesondere Fragen zur Umstellung von der konventionellen auf die ökologische Ferkelerzeugung thematisieren und Empfehlungen für interessierte Landwirte geben. Werner Arndt vom Bildungszentrum Haus Düsse der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen fasst positive und negative Erfahrungen aus zehn Jahren Ökoschweinehaltung zusammen. Beim ersten der beiden Termine können Teilnehmer die Bioschweinehaltung live auf einem Betrieb in Braunsbach besichtigen; am darauffolgenden Tag geht es zu einem neu bezogenen Maststall in Untermarchtal, in dem knapp 1 000 Schweine einen zweigeteilten Auslauf haben.
Die Teilnahme an den beiden Terminen ist kostenlos; eine Anmeldung ist jedoch bis zum 9. November erforderlich. Weitere Infos unter www.bioland-bw.de. (AgE)