Der Deutsche Tierschutzbund und Tönnies haben einen Lizenzvertrag zur Nutzung des Tierschutzlabels unterzeichnet. Die Lizenz gilt für die Vermarktung von Fleischprodukten in der Einstiegsstufe des Tierschutzlabels. Im ersten Schritt wird Tönnies nun geeignete Schweinemastbetriebe akquirieren und die Landwirte beraten. Anschließend erfolgt die Kontrolle durch eine unabhängige und geschulte Zertifizierungsstelle. Mit dem Beginn einer Vermarktung ist frühestens Ende 2015 zu rechnen. Letztlich wird der Zeitplan auch davon abhängen, welche Handelspartner Tönnies für die Vermarktung der Produkte mit dem Tierschutzlabel „Einstiegsstufe“ findet.
„Das Tierschutzlabel bietet eine Kaufalternative für Verbraucher, die Fleisch essen, aber auch transparent wissen wollen, wie das Tier gehalten wurde. Schon mit der Einstiegsstufe, deren Kriterien weit über den gesetzlichen Standards liegen, erfahren die betroffenen Tiere sofort erste Verbesserungen“, kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, die Vertragsunterzeichnung.
„Wir wissen, dass es in der Gesellschaft die Erwartung gibt, transparent und klar mehr Tierschutz zu erkennen. Da ist das Tierschutzlabel ein konsequenter Weg, der gemeinsam mit der von uns getragenen Branchenlösung, der Initiative Tierwohl, Veränderungen voranbringt“, erklärt Jörg Altemeier, Stabsstelle Tierschutz von Tönnies.
Das zweistufige Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes fordert schon in der Einstiegsstufe für die Tieren mehr Platz und mehr Beschäftigung. Zudem ist ein schonenderer Umgang mit dem Tier bis zum Schlachthof vorgeschrieben. In der Premiumstufe werden den Tieren u.a. noch mehr Platz und noch mehr Möglichkeiten für tiergerechtes Verhalten geboten.
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