Der Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung muss seit einiger Zeit genau dokumentiert werden. Dadurch soll die Entstehung und Ausbreitung von Resistenzen vermindert werden. Dazu gehört aber auch, dass möglichst wenige Wirkstoffe in die Umwelt gelangen. Das kann zum Beispiel über menschliche oder tierische Ausscheidungen geschehen. Oder über Arzneimittelreste, die unbedacht über die Toilettenspülung "entsorgt" werden. Denn von hier gelangen die Antibiotika und deren Abbauprodukte in Gewässer und Böden, nehmen Einfluss auf die dort lebenden Mikroorganismen und können zur Bildung bakterieller Resistenzen führen.
Um das zu vermeiden, ist Aufklärung erforderlich. Doch wie steht es um das Wissen der Arzneimittel-Anwender? Was ist allgemein bekannt und wo besteht noch dringender Informationsbedarf? Wissen die Verbraucher, wie Arzneimittelreste unschädlich entsorgt werden? Ist bekannt, ob Antibiotika, die über die Gülle in die Biogasanlage gelangen, den Gärprozess gefährden können? Und wie sinnvoll wäre ein Sachkundenachweis für den Einsatz von Antibiotika?
Diesen und anderen Fragen rund um die Umweltwirkung von Antibiotika geht eine aktuelle Umfrage der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn auf den Grund. Machen Sie mit! Das Ausfüllen des Online-Fragebogens dauert keine zehn Minuten. Alle Angaben werden anonym behandelt und dienen ausschließlich der wissenschaftlichen Analyse.
Zur Online-Umfrage gelangen Sie hier