Die Viehzentrale Südwest GmbH (VZ), umsatzstärkster Viehvermarkter in Süddeutschland, will im Jahr 2009 mit einem Bündel an Maßnahmen die Wertschöpfung ihrer angeschlossenen Mitgliedsbetriebe verbessern. Das erklärte der neue VZ-Geschäftsführer Dr. Rainer Pflugfelder am Mittwoch dieser Woche auf einer Informationsveranstaltung in Ulm-Seligweiler. Die VZ setze bei der Sauengenetik auf die bewährte Zusammenarbeit mit dem Schweinezuchtverband Baden-Württemberg (SZV), man wolle aber zusammen mit dem SZV an der Verbesserung der Zuchtlinien arbeiten und die genetische Ausrichtung der Ferkelerzeugerbetriebe noch mehr vereinheitlichen, erläuterte Pflugfelder. Um die Ferkelerzeugung in Süddeutschland leistungsfähiger zu machen, sollen hygiensch geschlossene Verbundsysteme in der Sauenhaltung und die Kettenbildung zwischen Abferkelbetrieben, Aufzucht und Mast forciert werden. Zudem will der Vermarkter weiter Kooperationen fördern. Bei Schlachtschweinen strebt die VZ nach Pflugfelders Angaben eine stärkere Bündelung der Vermarktung an die "leistungsfähigen Schlachtstätten" im Südwesten an. Gemeint sind damit vor allem die Ulmer Fleisch und der Vion-Schlachthof in Crailsheim. Allerdings müsse die intensivere Zusammenarbeit mit Bonuszahlungen honoriert werden. Eine ähnliche Konzentration soll auch bei der Vermarktung von Schlachtrindern stattfinden. Zudem sollen Kooperationen von Mästern im Rahmen von Modellprojekten gefördert werden. 2008 vermarktete die VZ 116.000 Schlachtrinder, 1,1 Mio. Schlachtschweine sowie 1,6 Mio. Ferkel. Im Anschluss an Pflugfelders Vortrag folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema "Strategische Partnerschaften".
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