Die US-amerikanische Fleischindustriesieht die Wahl vonDonald Trump zum neuen US-Präsidenten kritisch. „Unsere größte Sorge ist, dass Trump Handelskriege mit wichtigen Importländern auslöst und unsere Abnehmer uns die Tür vor der Nase zuschlagen“, heißt es dazu von Vertretern der US-Fleischwarenindustrie. Donald Trump hatte während des Wahlkampfes unter anderem angekündigt, künftig Einfuhrzölle erheben zu wollen, den für die US-Lebensmittelindustrie wichtigen Freihandelmit Kanada und Mexiko (NAFTA-Abkommen) zu begrenzen und das geplante Freihandelsabkommen TTIP überprüfen zu lassen. Gleichzeitig will Trump z.B. gegenüber China eine härtere Gangart einschlagen und US-Interessen mehr in den Vordergrund stellen.
Sollte Trump ernst machen und wichtige Freihandelsabkommen aufkündigen, träfe das die seit 20 Jahren zusehends exportorientierte US-Schweinefleischindustrie hart. „Wir befürchten deutliche Preiseinbrüche, sollte der Export schrumpfen“, heißt es dazu beim Interessenverband der US-amerikanischen Schweinehalter. Mittlerweile wird jedes fünfte in den USA produzierte Pfund Schweinefleisch exportiert.