Zum diesjährigen Welttierschutztag am 4. Oktober rufen der Deutsche Tierschutzbund und seine angeschlossenen Mitgliedsvereine das Leitmotto „Dauerhafte Billigpreise für Fleisch senken das Tierschutzniveau“ aus.
Der Verband kritisiert die extreme Preispolitik des Handels einschließlich der Discounter und die damit einhergehenden Folgen für das Wohl der Tiere. Billigpreise führten dazu, dass Tiere unter kostengünstigen, aber dafür tierschutzwidrigen Bedingungen gehalten werden. Wer billiges Fleisch verkauft oder kauft, nimmt laut den Tierschützern solche Zustände in Kauf. Im Gegenzug gelte aber auch: Wer sich beim Einkauf bewusst für mehr Tierschutz entscheidet, kann dadurch beeinflussen, wie die Tiere in der Landwirtschaft gehalten werden.
„Verzichten Sie auf Billigfleischangebote, jede Preissenkung senkt das Tierschutzniveau, nehmen Sie auch Ihre ethische Verantwortung wahr“, so der Appell von Thomas Schröder, dem Präsidenten des Deutschen Tierschutzbundes. Der müsse bereit sein, mehr Geld für tierische Lebensmittel auszugeben.
In besonderer Verantwortung sieht Schröder aber auch den Gesetzgeber, der eine Landwirtschaft fördere, die auf immer weniger Platz immer mehr Leistung bringe.
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