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Kommt Bio aus Bayern wieder in Fahrt?

Lesezeit: 2 Minuten

In der heimischen Bio-Branche herrscht Ernüchterung. Nach Jahren starken Wachstums mit teilweise zweistelligen Zuwachsraten stagniert der Öko-Landbau. Die Zahl der Betriebe und die Flächen, die nach Bio-Richtlinien bewirtschaftet werden, nehmen seit zwei Jahren kaum noch zu, in manchen Bundesländern sind sie sogar rückläufig.


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Dabei hält der Ansturm der Verbraucher auf Bio-Produkte an. Doch der Zuwachs kommt aus Importen. Damit geht die Wertschöpfung an den heimischen Erzeugern vorbei.


Der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat auf diese Entwicklung reagiert und eine deutliche Erhöhung der Öko-Prämien ab 2015 angekündigt (siehe Interview auf Seite 6). Stimmt Brüssel zu, erhalten bayerische Bio-Bauern dann für Acker- und Grünland eine Prämie von 273 € pro ha. Bei Gemüse und Dauerkulturen steigen die Fördersätze sogar auf 468 bzw. 975 € pro ha. Damit überholt Bayern sogar das grün-rot geführte Baden-Württemberg. Dort werden die Öko-Prämien nach jetzigem Stand auf 230 € pro ha steigen.


Um den heimischen Bio-Anbau wieder in Schwung zu bringen, hat Bayern bereits letztes Jahr das Landesprogramm „BioRegio Bayern 2020“ aufgelegt. Das sieht z. B. die Einrichtung von Öko-Fachschulen sowie den Aufbau von Modellbetrieben vor. Darüber hinaus will Brunner ein bayerisches Bio-Siegel und eine Marketing-Offensive für Bayern-Bio starten.


Trotz dieses umfassenden Maßnahmenbündels ist fraglich, ob der CSU-Politiker sein Ziel der Verdoppelung des Öko-Landbaus von derzeit 6 % bis 2020 erreicht. Dazu müssten auch die vielen Öko-Verbände bei uns ihre Vermarktung stärker bündeln. In Österreich und der Schweiz, die beide mit hohen Öko-Anteilen glänzen, ist die Branche weniger zersplittert. Dort vertreten die Verbände Bio Austria bzw. Bio Suisse die meisten Öko-Betriebe.


Als weiterer Hemmschuh könnte sich die geplante Revision der EU-Öko-Verordnung entwickeln. Sollte – wie vorgesehen – eine Produktkontrolle mit entsprechend niedrigen Grenzwerten die bisherige Prozesskontrolle ablösen, würde das viele Landwirte wegen des Haftungsrisikos von der Umstellung ab­schrecken. Hier muss nachgebessert werden.

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