Milchschafe brauchen wenig Fläche und haben geringe Ansprüche an den Stall und das Futter. Auf was kommt es bei diesem Betriebszweig an und für wen könnte der Einstieg interessant sein? Südplus hat mit Erzeugern und Verarbeitern gesprochen.
Erzeuger von Schafmilch sind Exoten. Bundesweit halten nur etwa 100 Landwirte insgesamt knapp 10000 Milchschafe und erzeugen damit rund 2,1 Mio. kg Schafmilch.
Laut einer Studie der Bioland-Beratung werden zwei Drittel der Milch nach Biorichtlinien erzeugt. Zudem verarbeiten und vermarkten rund 90% der Schafhalter die Milch selbst.
Die Nachfrage nach Schafmilchprodukten ist hoch. Aber der Druck durch Importe aus anderen EU-Staaten nimmt zu, weil dort die Erzeugung in den letzten Jahren gestiegen ist.
Der Einstieg in diesen Betriebszweig könnte vor allem für flächenknappe Betriebe interessant sein, weil der Flächenbedarf mit rund zwölf Mutterschafen pro Hektar niedrig ist. Zudem sind die Ansprüche an Stall und Futter geringer als z.B. bei Milchkühen.
Allerdings müssen Neueinsteiger nicht nur lernen, die Milcherzeugung zu beherrschen, sondern auch die Verarbeitung und Vermarktung der Schafmilch.
Lesen Sie auf den folgenden Seiten, wie erfolgreiche Praktiker das geschafft haben und welche Tipps sie geben.