Die Anzahl der Mitgliedsbetriebe der Anbauverbände Bioland, Naturland, Demeter und Biokreis ist im vergangenen Jahr in Bayern um 8,6 % auf 6.221 gestiegen. Die von diesen Betrieben bewirtschaftete Fläche hat im gleichen Zeitraum um 10,3 % zugenommen und beträgt nun 239.245 Hektar. Das teilte die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ Bayern)anlässlich der Mittwoch beginnenden Biofach in Nürnberg mit.
Über 6.200 landwirtschaftliche Betriebe in Bayern sind demnach Mitglied in einem der Öko-Anbauverbände Bioland, Naturland, Demeter und Biokreis. Gemeinsam bewirtschaften diese Betriebe 239.245 Hektar. Diese positive Entwicklung knüpft an das dynamische Wachstum des Vorjahres an.
„Dieses kontinuierliche Wachstum zeigt eindrücklich, dass immer mehr Betriebe in Bayern den ökologischen Landbau als Chance für ihre Entwicklung begreifen“, freut sich Josef Wetzstein, Vorsitzender der LVÖ Bayern. „Hochwertige Bioprodukte aus Bayern sind gefragt wie nie – der Markt wächst weiterhin dynamisch. Aufgrund der steigenden Nachfrage bietet der Ökolandbau Erzeugern und Verarbeitern auch in Zukunft sichere Vermarktungsmöglichkeiten“, prognostiziert Wetzstein.
Politik muss Bio weiter unterstützen
Für die weitere positive Entwicklung des Ökolandbaus müssen auch die politischen Rahmenbedingungen passen. Die bayerische Staatsregierung verfolgt mit der Initiative BioRegio Bayern 2020 das Ziel, die heimische Bioproduktion deutlich auszudehnen. Hierzu hat sie in den Bereichen Bildung, Beratung, Forschung, Förderung und Markt wichtige Impulse gesetzt.
„Die eingeleiteten Maßnahmen müssen in den nächsten Jahren deutlich ausgebaut werden, damit sich der Ökolandbau in Bayern erfolgreich weiterentwickelt. Auch bewährte Bausteine, wie die Einrichtung von Öko-Modellregionen, sollten fortgesetzt und ausgeweitet werden“, macht Wetzstein deutlich. Dadurch können Kommunen und Landkreise bei ihren Anstrengungen für eine positive Entwicklung des ländlichen Raums unterstützt werden.