Vom 9. bis 12. Juni findet im bayerischen Roding die KWF-Tagung statt, sie ist die größte Forstdemo-Messe der Welt. 550 Aussteller aus über 25 Ländern zeigen auf 100 ha Fläche ihre neuesten Produkte. Maschinen, Technik und Arbeitsverfahren werden praxisnah demonstriert, herausragende Neuheiten mit der Innovationsmedaille des KWF ausgezeichnet. Für top agrar vor Ort ist Guido Höner. Seine Fotostrecke finden Sie unten.
Nach Ansicht von Forstminister Helmut Brunner müssen Innovationen in der Forsttechnik noch stärker auf die Pflege kleinerer und gemischter Wälder ausgerichtet werden. „Um den Aufbau klimatoleranter Mischwälder auch in den Privatwäldern voranzubringen, brauchen unsere Waldbesitzer sichere, handliche und effiziente Geräte“, sagte der Minister bei der Eröffnung. Schließlich sei es gerade nach Stürmen oder Insektenbefall unverzichtbar, die Bäume schnell und sicher aufzuarbeiten.
Entwicklungschancen sieht Brunner auch beim Einsatz boden- und waldschonender Technik. „Wir brauchen Forstmaschinen, die die Holzernte nicht nur sicherer und wirtschaftlicher machen, sondern zudem Wald und Boden pfleglich behandeln“, so der Minister. Auch wenn die Forsttechnik im ökologischen Bereich bereits erhebliche Fortschritte gemacht habe, müssten die Potenziale für weitere Entwicklungen konsequent genutzt werden. Schließlich sei der Wald nicht nur bedeutender Wirtschaftsfaktor, sondern auch wertvoller Lebens- und Erholungsraum.
Die Forsttechnik-Branche habe in der Vergangenheit bewiesen, dass sie hoch innovativ ist und für wachsende Anforderungen stets passende Lösungen findet. So habe der Einsatz von Forstmaschinen die gefährliche Aufarbeitung von Sturmschäden erheblich sicherer gemacht. Brunner: „Beständiger technischer Fortschritt ist für ein bedeutendes Waldland wie Bayern unverzichtbar.“