Jeder fünfte deutsche Ackerbauer plant aktuell in landwirtschaftliche Maschinen zu investieren. Dies geht aus den Ergebnissen des „Ackerbauscanners 2018“ des Marktforschungsunternehmens AgriDirect hervor, für den mehr als 40 000 Produzenten mit einer Ackerfläche von jeweils mehr als 50 ha befragt wurden.
Demnach planen 14,8 % der Befragten, sich in näherer Zukunft einen neuen oder gebrauchten Schlepper zu kaufen. Am größten ist die Investitionsneigung dabei bei den Betrieben ab 1 000 ha, von denen 29,2 % solch eine Neuanschaffung vorhaben. Bei den flächenärmeren Landwirten mit 50 ha bis 100 ha hatten nur 11,4 % die Absicht eines Treckerkaufs.
Bei den Betriebsleitern mit Investitionsplänen rangierte die Marke Fendt mit 35 % ganz vorne, gefolgt von John Deere mit 25 % und Case IH mit 12 %. Bei mehr als einem Drittel soll der neue Traktor mehr als 200 PS haben; die Hälfte präferierte eine Leistung zwischen 120 PS und 200 PS. Ein Großteil der Betriebe plant die Neuanschaffung für das zweite Halbjahr 2018 oder die erste Jahreshälfte 2019.
Wie aus den Umfrageergebnissen von AgriDirect weiter hervorgeht, beabsichtigen zudem 4,3 % der Ackerbauern demnächst in die Pflanzenschutztechnik zu investieren. Mehr als die Hälfte davon will sich eine Anhängerfeldspritze zulegen, rund 5 % in einen Selbstfahrer investieren. Dabei wird Amazone von fast einem Viertel als bevorzugte Marke genannt; mehr als die Hälfte hat sich noch nicht für einen bestimmten Hersteller entschieden. Dem Marktforschungsunternehmen zufolge blieben laut ihrer Umfrage die Kaufabsichten für Mähdrescher und Kartoffelroder stabil.