Die Maschinenringe in Deutschland wollen den Nutzen einer Präzisionslandwirtschaft auch mittleren und kleineren Betrieben ermöglichen. Der Präsident des Bundesverbandes der Maschinenringe (BMR), Leonhard Ost, verwies kürzlich auf dem traditionellen Maschinenring-Abend in Berlin vor 250 Landwirten und Ehrengästen auf das Vorhaben der fast 200 000 Mitglieder starken Maschinenring-Organisation, durch eine große Kooperation die Nutzung von moderner, durch das „Global Positioning System“ (GPS) gestützter Landtechnik für die breite Masse der Landwirte verfügbar zu machen.
„Wir wollen dafür sorgen, dass jeder die Chance bekommt, die Vorteile von hochpräziser Anbau- und Erntetechnik zu nutzen“, erklärte Ost im Gespräch mit Kollegen und Politikern, darunter Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Autonome Lenksysteme und zentimetergenaue Ausbringung von Saatgut und Düngemitteln läuteten eine neue Ära der Landwirtschaft ein, betonte Ost. Damit auch kleinere oder weniger finanzkräftige Betriebe davon profitieren könnten, seien preiswerte Gemeinschaftslösungen notwendig. Mit diesem Ziel seien die Maschinenringe bereits mit allen wichtigen Landtechnikherstellern in Verhandlungen getreten.
Der BMR-Präsident wies in dem Zusammenhang auch auf die Forderung von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hin, wonach die Landwirtschaft weltweit eine deutliche Stärkung erfahren müsse, weil es sonst nicht möglich sei, die immer weiter steigende Weltbevölkerung zu ernähren. (AgE)
Hintergrund:
Maschinenringe planen herstellerunabhängiges RTK-Netz (27.11.2012)