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Frh. v. Wilmowsky-Preis

Landwirtschaft braucht Brückenbauer - Verlagsleiter Schulze Pals ausgezeichnet

Der Geschäftsführer des Landwirtschaftsverlags, Dr. Ludger Schulze Pals, hält es für erforderlich, das Verhältnis von Landwirtschaft und Gesellschaft zu verbessern. Ein Schlüssel seien Brückenbauer.

Lesezeit: 3 Minuten

Nicht abfinden sollte sich die Agrarbranche mit dem schwierigen Verhältnis der Landwirtschaft zu ihrem gesellschaftlichen und politischen Umfeld. Darauf hat der Geschäftsführer des Landwirtschaftsverlags (lv) in Münster, Dr. Ludger Schulze Pals, anlässlich seiner Auszeichnung mit dem Tilo Freiherr von Wilmowsky-Preis durch die Verbindungsstelle Landwirtschaft-Industrie (VLI) Ende April in Leverkusen hingewiesen.

„In Zeiten wachsender Konflikte und abnehmender Gesprächsbereitschaft sind Brückenbauerinnen und Brückenbauer Gold wert“, so der Preisträger. Dies gelte vor allem dann, „wenn diese für Organisationen sprechen, die nicht unbedingt als besonders kompromissbereit gelten“.

Nach Einschätzung von Schulze Pals gibt es zu wenige Brückenbauerinnen und Brückenbauer, die glaubwürdig zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft vermitteln. Gleichzeitig nannte er Gegenbeispiele, deren Wirken gerade in jüngster Zeit Anlass zur Hoffnung auf Besserung gebe.

Dazu zählen für den lv-Geschäftsführer der frühere Bundeslandwirtschaftsminister und Vorsitzende des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung, Jochen Borchert, der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Hubertus Paetow, und der schleswig-holsteinische Landwirtschaftsminister Werner Schwarz, die maßgeblich am Zustandekommen des Abschlussberichts der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) beteiligt waren, ebenso wie die frühere Landjugendvorsitzende Kathrin Muus und ihr Pendant in der BUND-Jugend, Myriam Rapior.

Fehlende Augenhöhe und fehlendes Wissen

Dessen ungeachtet sei die Gesprächskultur zwischen der Landwirtschaft auf der einen sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern auf der anderen Seite insgesamt nach wie vor nicht angemessen, stellte Schulze Pals weiter fest. Die fehlende Augenhöhe finde nicht zuletzt ihren Ausdruck im Misstrauen, mit dem die Branche Umwelt- und Tierschutzverbänden begegne.

Schließlich verwies der LV-Geschäftsführer auf fehlendes Wissen über die heutige Landwirtschaft in der Bevölkerung, das die Branche bislang nur unzureichend vermittele.

Geschätzter Diskussionspartner

Der VLI-Vorsitzende Peter R. Müller begründete die Auszeichnung von Schulze Pals mit dem Tilo Freiherr von Wilmowsky-Preis mit dessen herausragender Leistung für die Agrarbranche. Der frühere Ministerialbeamte und langjährige Chefredakteur von top agrar erfreue sich aufgrund seiner tiefgreifenden Kenntnisse über Landwirtschaft und Agrarpolitik großer Anerkennung in der Branche und sei ein geschätzter Diskussionspartner. Daher sei er ein würdiger Träger des mit 5.000 € dotierten VLI-Ehrenpreises.

Zu den früheren Preisträgern zählen der ehemalige Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, der kürzlich verstorbene frühere DLG-Präsident Philip Frhr. von dem Bussche und sein Nachfolger Carl-Albrecht Bartmer sowie der Göttinger Agrarökonom Prof. Stefan Tangermann und die Co-Vorsitzende der ZKL, Prof. Regina Birner.

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