Am 20. Juli erhielt die Rettungsleitstelle Holstein gegen 18 Uhr die Meldung, dass auf einem Anhänger, der mit Stroh beladen war, Flammenbildung zu erkennen sei.
Die Freiwillige Feuerwehr Bad Segeberg kam als erstes bei dem Strohanhänger in den Maßen 5x2x3 m an. Da es keine Wasserversorgung gab, wurde der erste Löschangriff über drei Löschfahrzeuge der Feuerwehr Bad Segeberg koordiniert.
Aufgrund von Funkenflug konnte eine Brandausbreitung auf die angrenzenden Felder und der bestehenden Trockenheit nicht ausgeschlossen werden. Mit mehreren Atemschutztrupps wurde deshalb die Brandbekämpfung mit drei handgeführten C-Rohren eingeleitet.
Teilweise musste auf der beengten Landstraße das Stroh schon entladen werden, um besser an die Brandnester zu gelangen. Zwischenzeitlich wurde nochmal die Alarmstufe für die Feuerwehr Bad Segeberg auf "Wehralarm" erhöht. Auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Weede und Stipsdorf wurden zur Unterstützung nachalarmiert.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes konnte der Anhänger dann auf ein Feld gezogen werden, um diesen besser zu entladen. Hierzu musste mit mehreren Löschfahrzeugen ein Pendelverkehr für den Löschwassertransport hergestellt werden. Die Strecke Bad Segeberg Weede wurde für die Löscharbeiten mehrere Stunden voll gesperrt.
Das Stoh wurde mithilfe eines Teleskopladers entladen und konnte dann auf freier Fläche abgelöscht werden. Gegen 22:17 Uhr konnten die Löschmaßnahmen eingestellt und Feuer aus gemeldet werden. Die Aufräum- und Reinigsarbeiten zogen sich noch bis Mitternacht hin.