Nachdem aus der relativ großen Ernte 2014 etwas mehr Kartoffeln der Versorgung des Frischmarktes dienten als im Jahr davor, setzte sich mit der Vermarktung der Ernte 2015 der negative Trend beim Kartoffelverbrauch fort. Auf Basis der Hoftor-Bilanz ging der Kartoffelverbrauch je Kopf im Wirtschaftsjahr 2015/16 auf 53,1 Kilogramm kräftig zurück und markiert damit die kleinste Menge der vergangenen Jahrzehnte.
Der Rückgang ist vor allem auf die geringere Verwendung an Kartoffeln zur Aufbereitung als Frischware für den Lebensmitteleinzelhandel zurückzuführen. Nach 24,5 Kilogramm je Kopf und Jahr im Wirtschaftsjahr 2014/15 waren es jüngst nur noch 19,1 Kilogramm. Kartoffeln in Form von Produkten gewannen sogar geringfügig etwas hinzu und kamen auf 34 Kilogramm pro Kopf und Jahr.
Den Berechnungen der Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft (AMI) zufolge stieg der Verbrauch von Tiefkühlprodukten, also vor allem von Pommes frites, und der von Chips. Trockenprodukte verloren etwas, was vor allem zu Lasten der Anbieter aus dem Ausland ging. AMI