Ende des Jahres endet eine gesetzliche Übergangsfrist für Schweißgeräte. Für viele Landwirte, die dann investieren möchten, wird es ab nächsten Jahr deutlich teurer.
Beim Kauf eines Schweißgeräts stellt sich zurzeit noch die Frage: Trafo- oder Invertergerät? Ab nächstem Jahr hat sich diese Frage erledigt. Denn dann dürfen nur noch Inverter-Schweißgeräte verkauft werden. Hintergrund ist eine EU-Richtlinie (EU 2019/1784), welche die Effizienz von Schweißgeräten vorschreibt. Trafogeräte können diesen vorgegebenen Wert nicht einhalten.
Abverkauf
Zurzeit gibt es noch bei vielen Händlern Restbestände Trafogeräte, für Elektrode als auch MIG/MAG (Metall-Inertgasschweißen und Metall-Aktivgasschweißen). Im Gespräch mit mehreren Werkzeughändlern empfahlen alle für den landwirtschaftlichen Einsatz diesen Schweißgerättyp.
Denn im Gegensatz zu Invertergeräten sind Schweißtrafos deutlich günstiger – etwa 40 bis 50%. Bei einem MIG/MAG-Markengerät ergibt sich so schnell ein Preisunterschied zwischen den beiden Gerätearten von 1.000 bis 1.500€.
Da das Schweißgerät auf landwirtschaftlichen Betrieben meist nur wenige Stunden im Jahr in Betrieb ist, wirtschaftet ein effizienterer Inverter den Preisunterschied in der Betriebszeit nicht wieder rein. Zudem führen die Händler die robuste Bauart und bewährte Lebensdauer von Schweißtrafos als wichtigen Vorteil für Landwirte an. Viele Geräte werden älter als 30 Jahre. Je nach Hersteller gibt es auf die Trafoschweißgeräte auch eine längere Garantiezeit, als auf die Invertergeräte.
Schweißtrafos gibt es auch in verschiedenen Ausstattungsvarianten. Hier ist beispielsweise die Synergie-Funktion erwähnt. Bei denen z.B. der Drahtvorschub automatisch an die Stromstärke angepasst wird. Auch gibt es Geräte, die direkt anzeigen, für welche Materialstärke die ausgewählten Einstellungen passen.
Invertergeräte bieten diese Möglichkeiten meist schon in der Basisausstattung. Zudem gibt es Invertergeräte mit deutlich mehr Komfortfunktionen. Eine Funktion z.B. hält die Lichtbogenleistung automatisch über die Reglung der Stromstärke konstant.
Fazit
Wer günstig ein neues, robustes Schweißgerät haben möchte, sollte sich beeilen und bei seinem Werkzeughändler nach einem Gerät mit Trafo fragen. Für Zusatz- und Komfortfunktionen sowie eine höhere Effizienz bei häufigen Einsatz greift man zu einem Invertergerät. Hier eilt eine Kaufentscheidung nicht.
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Beim Kauf eines Schweißgeräts stellt sich zurzeit noch die Frage: Trafo- oder Invertergerät? Ab nächstem Jahr hat sich diese Frage erledigt. Denn dann dürfen nur noch Inverter-Schweißgeräte verkauft werden. Hintergrund ist eine EU-Richtlinie (EU 2019/1784), welche die Effizienz von Schweißgeräten vorschreibt. Trafogeräte können diesen vorgegebenen Wert nicht einhalten.
Abverkauf
Zurzeit gibt es noch bei vielen Händlern Restbestände Trafogeräte, für Elektrode als auch MIG/MAG (Metall-Inertgasschweißen und Metall-Aktivgasschweißen). Im Gespräch mit mehreren Werkzeughändlern empfahlen alle für den landwirtschaftlichen Einsatz diesen Schweißgerättyp.
Denn im Gegensatz zu Invertergeräten sind Schweißtrafos deutlich günstiger – etwa 40 bis 50%. Bei einem MIG/MAG-Markengerät ergibt sich so schnell ein Preisunterschied zwischen den beiden Gerätearten von 1.000 bis 1.500€.
Da das Schweißgerät auf landwirtschaftlichen Betrieben meist nur wenige Stunden im Jahr in Betrieb ist, wirtschaftet ein effizienterer Inverter den Preisunterschied in der Betriebszeit nicht wieder rein. Zudem führen die Händler die robuste Bauart und bewährte Lebensdauer von Schweißtrafos als wichtigen Vorteil für Landwirte an. Viele Geräte werden älter als 30 Jahre. Je nach Hersteller gibt es auf die Trafoschweißgeräte auch eine längere Garantiezeit, als auf die Invertergeräte.
Schweißtrafos gibt es auch in verschiedenen Ausstattungsvarianten. Hier ist beispielsweise die Synergie-Funktion erwähnt. Bei denen z.B. der Drahtvorschub automatisch an die Stromstärke angepasst wird. Auch gibt es Geräte, die direkt anzeigen, für welche Materialstärke die ausgewählten Einstellungen passen.
Invertergeräte bieten diese Möglichkeiten meist schon in der Basisausstattung. Zudem gibt es Invertergeräte mit deutlich mehr Komfortfunktionen. Eine Funktion z.B. hält die Lichtbogenleistung automatisch über die Reglung der Stromstärke konstant.
Fazit
Wer günstig ein neues, robustes Schweißgerät haben möchte, sollte sich beeilen und bei seinem Werkzeughändler nach einem Gerät mit Trafo fragen. Für Zusatz- und Komfortfunktionen sowie eine höhere Effizienz bei häufigen Einsatz greift man zu einem Invertergerät. Hier eilt eine Kaufentscheidung nicht.