Die Bodenbearbeitung flexibel an den Standort anpassen. Weg von starren Systemen!
Die Fruchtfolge bestimmt die Intensität der Bearbeitung. Je blattfruchtärmer, desto intensiver – und umgekehrt.
Beim Pflügen gilt: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Übertriebener Pflugeinsatz senkt den Humusgehalt und gefährdet das Bodenleben.
Pflügen verhindert in getreidereichen Fruchtfolgen das Vergrasen und Verunkrauten der Flächen.
Der Pflug erleichtert vor allem in mais- und getreidebetonten Fruchtfolgen die Bekämpfung von Pilzkrankheiten (Fusarien, DTR u.a.) sowie von Schädlingen wie dem Maiszünsler.
Periodisches Pflügen verteilt die Nährstoffe krumentief. Das ist speziell für das wenig mobile Phosphat wichtig.
Die Mulchsaat verbessert auf schweren, trockenen Böden die Tragfähigkeit und mindert die Erosionsgefahr.
Reduzierte Bodenbearbeitung senkt standortabhängig die Kosten der Arbeitserledigung.
Beim Mulchverfahren bestimmt die Menge der Ernterückstände, vor allem Stroh, die Bearbeitungstiefe.
Reduzierte Bodenbearbeitung gelingt nur mit geeigneter Technik (z. B. Grubber mit schmalen Scharen).