Maiszünsler, Turcicum-Blattflecken und Getreidefusariosen nach Maisvorfrucht breiten sich immer mehr aus. Deutlich entschärfen lassen sich diese Probleme mit sorgfältiger Feldhygiene. So können die Böden auch größere Maisstrohmengen (CCM, Körnermais) gut in organische Substanz umsetzen, wenn Sie folgende Aspekte berücksichtigen:
Mulchen oder schlegeln Sie die Maisstoppeln nach der Ernte und pflügen Sie die Erntereste anschließend sauber unter. Das senkt die Fusariumgefahr im nachfolgenden Getreide deutlich. So lassen sich die DON-Gehalte in Getreide durch die Zerkleinerung und intensive Einmischung der Stoppelreste um bis zu 86 % reduzieren. Das zeigen Versuche von Prof. Bernd Lehmann, Fachhochschule Osnabrück.
Durch gutes Zerkleinern der organischen Substanz senken Sie den Maiszünslerdruck. In Kartoffeln vermindern Sie damit den Befallsdruck mit Schorf und Rhizoctonia. Auch Fäulnisnester können sich dann nicht so schnell ausbreiten.
Vor einer Winterfurche ist eine zweimalige, zunehmend tiefere Einarbeitung der Rückstände für eine gute Rotte sinnvoll. Wiederholtes Bearbeiten reduziert zusätzlich Drahtwürmer und Schnecken.
Bedenken Sie bei der Herbstfurche zu Kartoffeln und Rüben, dass der Boden beim Bearbeiten nicht zu nass sein darf. Denn in verschmierte Poren kann der Frost nicht eindringen und unerwünschte Pflugsohlenverdichtungen gibt es dann gratis obendrein.