Von 2010-2014 erfolgte ein deutschlandweites Schnellkäfer- und Drahtwurm-Monitoring, koordiniert vom Julius Kühn-Institut (2010 durch die Universität Göttingen). In Zusammenarbeit mit den Pflanzenschutzdiensten der Länder wurden über 70 Standorte betreut. An einigen Orten ließen sich neben der Schnellkäfer-Erfassung durch Pheromonfallen auch die Drahtwürmer mithilfe von Köderfallen erfassen.
Die Fangergebnisse aus mehreren Jahren finden Sie in der Übersicht. Jeder Kreis zeigt die prozentuale Verteilung der gefundenen Schnellkäfer-Arten an einem Messstandort. Bedeutsam sind vor allem die Agriotes-Arten Saatschnellkäfer (A. lineatus), Düsterer Schnellkäfer (A. obscurus), Salatschnellkäfer(A. sputator), A. sordidus(neueste Art) und Gebräunter Schnellkäfer (A. ustulantus). An wenigen Standorten zeigte sich auch A. gallicus, der dem Gebräunten Schnellkäfer sehr ähnelt. Er verursacht jedoch keine Schäden in Mais und anderen ackerbaulichen Kulturen.
Leider ist es anhand der Fallenstandorte nicht möglich, eine genaue flächendeckende Karte der Verbreitung der Arten über ganz Deutschland zu erstellen. Die Ergebnisse über mehrere Jahre zeigt Ihnen jedoch, wo besonders viele Probenahmestandorte waren und welche Arten dort am stärksten vorkommen.
Fangergebnisse des deutschlandweiten Schnellkäfer- und Drahtwurm-Monitorings (2010 bis 2014)
Quelle: Lehmhus, JKI
Die Arten zu bestimmen ist nur Spezialisten möglich. Die Gattung Agriotes kann aber jeder an der Form des Hinterendes (zugespitzt und 2 Gruben an der Basis) erkennen.
Drahtwürmer verschiedener Gattungen
Quelle: Lehmhus, JKI