Läuft Raps zügig und gleichmäßig auf, kann er bei der Unkrautbekämpfung mithelfen. Achten Sie bei der kommenden Aussaat auf Folgendes:
- Wer Raps in Mulchsaat sät, muss penibel auf die Strohzerkleinerung und -verteilung achten. Bei der Ernte der Vorkultur entscheidet sich bereits, ob der Raps gleichmäßig aufläuft und wie gut Herbizide wirken.
- Wählen Sie Sorten mit guter Jugendentwicklung und hoher Konkurrenzkraft auch im weiteren Vegetationsverlauf (Winterhärte).
- Um den Boden zügig zu beschatten, empfehlen sich Saatstärken von 30 bis 40 Körnern/m2 auf Sand- und milden Lehmböden bzw. 40 bis 60 Körner/m2 auf Tonböden. Sind die Böden trocken, sollte man direkt nach dem Pflügen säen, um die Restfeuchte zu nutzen.
- Damit die Saatkörner das Keimwasser erreichen und um das Risiko von Herbizidschäden zu senken, empfehlen sich Saattiefen von 2 cm auf Lehm- und Tonböden bzw. 3 cm auf Sand.
- Walzen Sie tonige Böden nach der Saat, wenn der Untergrund trocken ist. Das dämmt Schnecken ein und verbessert die Herbizidwirkung.
- Falls Schnecken nach Regen oder Tau aktiv werden, sollten Sie früh vor dem Auflauf der Rapspflanzen Schneckenkorn streuen.
- Je früher Sie Herbizide anwenden, desto geringer sollten die Aufwandmengen ausfallen. Dies gilt vor allem für leichte, sorptionsschwache Böden. Ein bis drei Tage nach der Saat erreichen Sie mit halben Aufwandmengen dieselbe Wirkung wie eine Woche später mit voller Menge.