Sortenwahl
– stabile Fallzahl,
– hoher Sedimentationswert,
– hoher Eiweißgehalt,
Bodenvorbereitung
– Krumenverdichtungen beseitigen,
– Voraussetzungen für gleichmäßigen Feldaufgang schaffen,
– gute Rückverfestigung für die Bildung von Feinwurzeln,
Aussaat
– gleichmäßiger Feldaufgang,
– bei früher Saat nicht zu dünn säen, um unterständige Ähren vermeiden,
– bei später Aussaat ist hoher Haupttriebanteil erforderlich,
Stickstoff und Schwefel
– verhaltene Startgabe,
– betonte N-Düngung zum Schossen,
– Spätgabe am besten mit Harnstoff,
– 2 x 15 bis 20 kg/ha S zum Starten und zur Spätgabe.
Grunddüngung
– Versorgung mit Kali sicherstellen,
– Phosphat-Düngung nach Bedarf.
Spurenelemente
– Magnesium auf Standorten mit knapper Versorgung,
– Bor und Mangan bei hohen pH-Werten und Trockenheit,
– Kupfer auf humosen Böden und bei geringem Bodengehalt sowie Molybdän bei niedrigen pH-Werten für die Nitrat- bzw. Nitritreduktion.
Wachstumsregler
– standfeste Sorten bevorzugen,
– Halmbasiskrankheiten ausschalten (höheres Lagerrisiko),
– frühe, intensive Einkürzung, um nicht spät und hart kürzen zu müssen und dadurch die Entwicklung zu verzögern.
Fungizide
– Halmbasiskrankheiten bekämpfen (Durchlässigkeit der Leitbahnen),
– obere 3 Blätter bis zur Milchreife intakt halten,
– Azole gegen Fusarien, um vorzeitigen Auswuchs zu vermeiden,
– Strobilurine vermeiden (fördern Auswuchsrisiko).
Insektizide
– Schnecken und Mäuse fördern ungleichmäßige Bestände,
– Blattläuse und Zikaden über-tragen Viren, die die Leitbahnen verstopfen,
– Blattläuse übertragen beim Saugen am Korn Amylasen (=höheres Auswuchsrisiko!),
– Wanzen mindern Kleberqualität durch Übertragen von Proteasen.