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Aufwärts mit den Zapfenpflückern

Lesezeit: 2 Minuten

Douglasien-Pflanzen sind gefragt. Das bedeutet in der Saison viel Arbeit für Zapfenpflücker. Wir sind mit einem Team in die Kronen geklettert.


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Okay. Das ist ziemlich hoch, doch von oben ist der Blick dann unbeschreiblich. Im Nachbarbaum arbeitet sich Josef Reintjes am Seil ziemlich geschickt bis nach außen zu den dünnen, zapfentragenden Ästen der mächtigen Douglasie vor. Im Frühherbst hatten wir im Regionalforstamt Niederrhein die Gelegenheit, Zapfenpflücker in die Wipfel zu begleiten.


Die erfolgreiche Saatguternte beginnt eigentlich schon viel früher. Bereits während der Blüte im April/Mai erkunden die Forstleute, ob sich eine Zapfenernte im Herbst überhaupt lohnen könnte. Denn die Bäume fruktifizieren nicht in jedem Jahr.


Bevor die Zapfenpflücker in den Baum klettern, folgen noch weitere Tests. Innerhalb der zugelassenen Saatgutbestände werden Probezapfen aus den Bäumen geschossen, aufgeschnitten und beurteilt. Mindestens zwanzig Bäume müssen in einem Bestand beerntet werden. Und das ist aufwendig: Die Zapfen werden im frischen Zustand gepflückt, damit die Saatkörner nicht vorzeitig ausfallen. Ein Pflücker schafft am Tag rund 100 kg Zapfen, die er von drei bis vier Bäumen holt – die hier am Niederrhein immerhin 35 bis 40 m hoch sind. Während der Ernte überprüfen die Pflücker regelmäßig durch Schnittproben die Qualität. Die Zapfen könnten z. B. durch Insekten befallen und unbrauchbar sein.


Die Ernte wird dokumentiert und die Zapfen wandern in verplombten Säcken zur Darre. Durch ständiges Mischen in warmer Luft lassen sich Zapfen und Samen voneinander trennen. Von einer 100 kg-Tagesernte bleibt so rund 1 kg Samen übrig. Das reicht dann aber immerhin für ca. 30 000 Sämlinge. Heute bewegt sich der Schnitt für 1 kg Douglasiensaatgut zwischen 800 und 1 400 €. -gh-

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