Durch Trockenheit wurde das Auflaufen der Rapsaten, insbesondere auf vielen pfluglos bestellten oder schlecht rückverfestigten Flächen erheblich behindert. Ungleichmäßig entwickelte und häufig lückige Bestände sind die Folge. Daneben gibt es aber auch sehr gut entwickelte Rapsbestände. Welche Mittel gegen Unkräuter? Besonderes Kamille-Arten, aber auch Klatschmohn, Kornblume, Ackerkrummhals und örtlich Getreidedurchwuchs könnten in schlecht entwickeltem Raps Probleme bereiten. Hier ist ein Herbizideinsatz in Erwägung zu ziehen. Versäumnisse aus dem Herbst lassen sich durch eine Frühjahrsanwendung aber nicht abstellen, da sowohl der Zeitpunkt als auch die zugelassenen Herbizide dafür nicht geeignet sind oder keine Zulassung (z. B. gegen Ackerkrummhals) vorliegt. Entscheidend für die Wirksamkeit der Präparate sind das Entwicklungsstadium und eine gute Benetzung der Unkräuter (auf gut ausgebildete Wachsschicht achten; nach Regen 2 3 Tage Sonne abwarten; Düsenwahl). Außerdem darf der Raps die Unkräuter/Ungräser nicht abschirmen. Bei starker allgemeiner Verunkrautung kann Pradone Kombi (Anwendungsverbot ab Juli 2003!) bis kurz vor Vegetationsbeginn angewandt werden. Gegen Kamille und Kornblume kann 0,6 bis 0,8 l/ha Lontrel 100 (Wichtig: hohe Luftfeuchte, gute Benetzung) in konkurrenzstarken Beständen und bei nicht mehr als 4 entwickelten Laubblättern der Kamille ausgebracht werden. Gegen Gefleckten Schierling ist eine Randbehandlung mit 0,8 bis 1,2 l/ha
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