Der österreichische Landtechnik-Hersteller und -Händler BISO Schrattenecker GmbH hat Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Die Firmengruppe beschäftigt rund 340 Mitarbeiter an mehreren Standorten in Österreich, Rumänien und der Slowakei. Die Ursachen für die Insolvenz liegen nach Angaben des Unternehmens in einem Streit mit dem Geschäftspartner Case New Holland. CNH und BISO schlossen demnach im Jahr 2011 zwei Vereinbarungen ab. Zum Einen über die Lieferung von Maschinen, die BISO Schrattenecker als Landmaschinenhändler vermarkten sollte. Zum Anderen eine Entwicklungsvereinbarung bei der New Holland 70 % der Entwicklungskosten tragen sollte und dafür Anteile am geistigen Eigentum eingeräumt bekommt. Die zweite Vereinbarung führte laut BISO zu Meinungsverschiedenheiten und Zahlungsverzögerungen von Seiten CNH. Forderungen und Verbindlichkeiten aus beiden Vereinbarungen wurden verrechnet. Dies führte zu einem Lieferstopp von New Holland und jetzt zur Insolvenz. Das Unternehmen will zur Sanierung aus dem Landtechnik-Handel aussteigen und sich auf die Produktion konzentrieren. Kapazitäten sollen aus Österreich in die Slowakei verlagert werden.
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