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Baywa in Insolvenzgefahr Ernte 2024 Afrikanische Schweinepest

Aus dem Heft

Das ändert sich zu dieser Saison

Lesezeit: 3 Minuten

In diesem Frühjahr ist bei der Zulassungssituation von Herbiziden in Kartoffeln Folgendes neu:


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  • Basta ist weder zum Krautabtöten noch zur Unkrautbekämpfung in Kartoffeln zugelassen. Es besteht hier ein Anwendungsverbot (keine Aufbrauchfrist!).
  • Alle Metosulam-haltigen Präparate sind produktionsbedingt ab 2014 im Handel nicht mehr erhältlich. Der Einsatz von Tacco wäre nach aktuellem Zulassungsstand aber noch bis 31.12.2017 möglich.


Weil zunehmend Triazin-resistenter Schwarzer Nachtschatten auftritt, vor allem in Frühkartoffelgebieten, entsteht durch den Verlust von Tacco bei seiner Bekämpfung eine erhebliche Lücke. Mit den übrigen zugelassenen Mitteln lässt sich oft nur eine unbefriedigende Wirkung erzielen. Innovationen wird es im Herbizidbereich in den nächsten Jahren leider nicht geben. Im Wesentlichen werden die Pflanzenschutzfirmen nur neue Kombinationen aus bekannten Wirkstoffen auf den Markt bringen.


  • Sencor Liquid, das nun in der flüssigen Formulierung einfacher zu handhaben ist, war erstmals 2013 im Praxiseinsatz. Wegen der neuen Formulierung können die auflaufenden Unkräuter den Wirkstoff besser aufnehmen. Das ermöglicht es, die Menge im Nachauflauf zu reduzieren. Obwohl Sencor Liquid je Einheit 100 g weniger Wirkstoff enthält als das granulierte Sencor WG, ist die Aufwandmenge beider Mittel im Vorauflauf 1:1 umzusetzen.


Die durchschnittliche Wirksamkeit gegenüber breitblättrigen Unkräutern ist im Vorauflauf – trotz geringerer Wirkstoffmenge bei Sencor Liquid – nahezu gleich. Das belegen über 40 europäische Versuche. Gegen Floh- und Windenknöterich sowie Stiefmütterchen ist mit der geringeren Wirkstoffmenge eine etwas geringere Wirksamkeit (5 %) verbunden.


Ob sich das Mittel in flüssiger Formulierung aufgrund der Kulturverträglichkeit ebenfalls für eine Tankmischung mit Cato + FHS eignet wie das Produkt in granulierter Form, lässt sich noch nicht beantworten. Bislang gibt es dazu bundesweit keine Versuche – auch nicht von der Industrie. Daher raten wir vorsichtshalber bei einer Tankmischung mit Cato + FHS eher zu dem altbewährten Sencor WG bzw. zu Mistral. Bei beginnendem Knollenansatz (Zeitpunkt von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich) und ungünstigen Witterungsbedingungen raten wir generell von einer Tankmischung von Cato + FHS mit Metribuzin-haltigen Mitteln ab. Herbizidkombinationen im Nachauflauf sind zwar wirksamer, aber auch deutlich unverträglicher.


Scharfe Clomazone-Auflagen:

Für den Einsatz Clomazone-haltiger Mittel (Centium 36 CS) gelten auch in Kartoffeln schärfere Auflagen:


  • Die Anwendung des Mittels darf ausschließlich zwischen 18 Uhr und 9 Uhr erfolgen, wenn Tages­höchst­temperaturen von über 20 °C vorhergesagt sind. Wenn diese 25 °C übersteigen sollen, dürfen Sie das Mittel nicht anwenden.
  • Der Anwender muss innerhalb eines Monats nach der Anwendung wöchentlich in einem Umkreis von 100 m um die Anwendungsfläche prüfen, ob Aufhellungen an Pflanzen auftreten. Diese Fälle sind sofort dem amtlichen Pflanzenschutzdienst und der Zulassungsinhaberin zu melden.


Neue Nachtschatten-Mittel?

Ob sich neuere Präparate zur Bekämpfung von Schwarzem Nachtschatten eignen, haben wir in einem länderübergreifenden Versuch mit Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg in 2013 erstmals geprüft. Da einige der Mittel in 2014 noch nicht zugelassen werden, verzichten wir vorerst auf eine Veröffentlichung des Ergebnisses. Die Wirkungsgrade der VA-Herbizide gegen Schwarzen Nachtschatten in Kartoffeln, geprüft an zwei Standorten (Donaueschingen, Feldkirch), entnehmen Sie der Übersicht 3.

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