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Das Dilemma der Direktsaat

Lesezeit: 2 Minuten

Der Erfolg extensiverer Bodenbearbeitungsverfahren steht und fällt mit der Bestandesetablierung nach der Aussaat. Mit der unter unseren Bedingungen für die Direktsaat geeigneten Zinkenschartechnik (schwere Böden, hohe Korn- und damit hohe Stroherträge) konnten wir nicht immer befriedigende Ergebnisse erzielen. Probleme gab es vor allem dann, wenn es bei der Bestellung feucht war. Nicht vorhandener krümelfähiger Boden an der Oberfläche führte zu offenen Saatschlitzen. Die Folge: Auflaufschäden durch Ackerschnecken (trotz intensivem Schneckenkorneinsatz) und unzureichender Bodenschluss.


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Zur Direktsaat gehören vor allem Unterfußdüngung mit einer geeigneten Düngerform und ein erfolgreiches Strohmanagement, um Schäden durch Ackerschnecken und Mäuse zu vermeiden. Trotz Einsatz des Stroh-striegels und guter Häckselqualität am Mähdrescher führten hohe Stroherträge zunehmend zu Ackerschneckendruck und Etablierung von Mäusen. So kam es in den Einstiegsjahren zu erheblichen Ertragsschwankungen bei Direktsaat. Geht Ertrag gesichert verloren, lassen sich Vorteile der Direktsaat, wie Erosionsschutz, zunehmende biologische Aktivität und Verbesserung der Bodenstruktur (z. B. über Zunahme der Regenwürmer), bessere Befahrbarkeit, unter unseren Anbaubedingungen wirtschaftlich nicht wiederfinden. Zu beobachten ist aber, dass wir nach fünf Direktsaat-Jahren so gut wie keine sichtbaren Fahrspuren mehr haben.


Ob der Umstieg von der klassischen Direktsaat auf ein Strip-Till-Verfahren mit flacher Vorarbeit nach der Ernte mehr Ertragssicherheit bringt, werden die folgenden vier Versuchsjahre zeigen.


Für eine teilflächenspezifische Mulchsaat fehlen bisher in der Praxis noch die technischen Voraussetzungen, um die Bearbeitungstiefe des Grubbers abhängig von Bodenart, Relief und Strohanfall anzusteuern. Ab Herbstbestellung 2013 werden wir dazu für den eingesetzten Köckerling Vector eine technische Lösung (Prototyp) über eine hinterlegte Karte erproben.

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