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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Der Boden- schützer

Lesezeit: 2 Minuten

Wasser ist unser wichtigs-tes Betriebsmittel. Dafür musste man auf unserem Standort schon immer alles tun“, erklärt Dr. Lutz Beplate-Haarstrich aus Suderburg, westlich von Uelzen. So konzentriert sich der Landwirt auf seinem 300 ha-Betrieb schon lange nicht nur auf die Beregnung. Er achtet auch darauf, das Einsickern von Regenwasser und die Wasserhaltekapazität der Böden zu verbessern.


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„Eine Möglichkeit ist die Erhöhung des Humus-Gehaltes“, berichtet der Landwirt, der seine Flächen regelmäßig mit Putenmist, Hausklärschlamm und Zwischenfrüchten wie Ölrettich versorgt und auch das Stroh nie abfährt. Dass sein Konzept aufgeht, hat ihm kürzlich die benachbarte Universität bestätigt: In den letzten 30 Jahren ist der Humusgehalt seiner Böden um 25 % auf jetzt 0,8 bis 1 % Corg ge­stiegen.


Aus diesem Grund ist Biogasmais auch kein Thema für den jungen Landwirt: „Mais ist ein starker Humuszehrer, zudem würde er mit den Beregnungszeiten von Rüben und Kartoffeln kollidieren und ist eine schlechte Vorfrucht.“


Aber auch die übrige Fruchtfolge auf dem Betrieb Beplate-Haarstrich orientiert sich an den „Wasserüberlegungen“: So findet man neben 75 ha Rüben (Ertragsniveau 700 dt/ha) und 30 ha Kartoffeln keinen einzigen Halm Weizen. Beplate-Haarstrich dazu: „Reicht das Beregnungswasser nur für Rüben und Kartoffeln, verarbeitet Roggen das Bodenwasser besser. Kommt es zu Trockenschäden, setze ich weniger Geld aufs Spiel, weil Roggen weniger Betriebsmittel braucht.“


Seine 300 ha beregnet er in Eigenregie mit 6 Trommelregnern. Vor allem die Stromkosten für die zentralen Pumpen sind dem Landwirt dabei ein Dorn im Auge: „Letztes Jahr habe ich mehrere zehntausend Euro allein für den Strom gezahlt.“


Aber auch der Arbeitsaufwand von 8 AKh für das Umsetzen der Anlagen pro Beregnungstag lassen Beplate-Haarstrich immer wieder über die Anschaffung eines effektiveren Linear- oder Kreisregners nachdenken: „Unsere kleinstrukturierte Landschaft mit hohen Hecken, Bäume und Strommasten lässt aber keine optimale Installation zu. Trotz der arrondierten Lage meines Betriebes und 8 ha durchschnittlicher Flächengröße komme ich an keiner Stelle auf die nötigen rund 40 ha.“


Dass Wassermangel zunehmend ein Thema wird, ist für Beplate-Haarstrich wahrscheinlich. Seine Hoffnung: „Einen Teil des höheren Wasserverbrauches muss in Zukunft eine effizientere Beregnungstechnik auffangen.“-ha-

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