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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Der Mulchsaat-Profi

Lesezeit: 2 Minuten

Stabilere Erträge bei gleichzeitig sinkenden Arbeitskosten – dieses Ziel verfolgt Familie Hollfelder aus Oberfranken.


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Hängige, eher kleine Flächen auf bis zu 400 m Höhe sind nicht gerade der Traum eines jeden Ackerbauern. „In höheren Lagen wintert bei uns in 2 von 5 Jahren das Getreide wegen der Kahlfröste aus“, so Stefan Hollfelder, der mit Bruder Andreas und Vater Georg einen 200 ha-Betrieb mit Milchvieh und Biogas in Litzendorf bei Bamberg bewirtschaftet. Außerdem ist das Wetter im Herbst in seiner Region oft sehr unbeständig, sodass er die Bestellung der schweren Lias-, Jura- und Doggersandstein-böden (15 bis 50 BP) bereits Anfang Oktober abschließen muss.


Mulchsaat macht’s:

Eine Strategie, um mit diesen Voraussetzungen klarzukommen, ist die Umstellung von Pflug- auf Mulchsaat. „Neben der höheren Flächenleistung haben wir dadurch auch die Arbeitserledigungskosten um rund 20 % gedrückt“, sagt Hollfelder.


Bei der Bodenbearbeitung verzichtet er auf ein zapfwellenbetriebenes Gerät. Stattdessen setzt er auf Scheibenegge und Grubber. Zudem achtet er darauf, im Winter möglichst alle Flächen mit einer Zwischenfrucht, wie z. B. Senf, zu begrünen.


Dass er damit auf dem richtigen Weg ist, zeigen die stabileren Erträge. Beim Weizen erntet er rund 75 dt/ha. „Zudem senkt die Mulchschicht die Erosionsgefahr“, so Stefan Hollfelder.


Weiter verfeinern will der Landwirt seine Strategie mithilfe des Strip Till-Verfahrens. „Mit der streifenweisen Bearbeitung können wir noch mehr Diesel und Arbeitszeit einsparen“, erklärt er. Die ersten Ergebnisse eines Strip Till-Versuchs auf dem Betrieb zeigen: Gleiche Erträge bei geringeren Arbeitserledigungskosten.


Stärker durch Kooperation:

Um den Betrieb fit für die Zukunft zu machen, hat die Familie im Jahr 2010 eine 250 kW-Biogasanlage gebaut. „Damit der Maisanteil in unserer Fruchtfolge aber nicht zu hoch wird, kooperieren wir mit Nachbarbetrieben“, schildert Stefan Hollfelder.


Das funktioniert wie folgt: Ein Nachbarbetrieb baut Mais für die Biogasanlage an und bekommt damit eine Blattfrucht in seine Fruchtfolge. Zusätzlich kann er mit den Gärresten sein Düngerkonto entlasten. Im Gegenzug erhält Hollfelder den Mais zum aktuellen Marktpreis und kann dadurch ­weiterhin Kleegras für seine Kühe anbauen. Zudem sichert der Klee­grasanbau die fünfgliedrige Fruchtfolge ab, die Voraussetzung für die KULAP-Förderung ist.-mb-

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