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Der Regenmacher

Lesezeit: 2 Minuten

Weniger Strom verbrauchen, Arbeit sparen und gerüstet sein für noch weniger Niederschlag – das treibt Marten Fabel aus Nestau, östlich von Uelzen, an. Er plant gemeinsam mit Berufskollegen zwei Linearregner für jeweils 40 ha. Jede An­lage soll 250 m breit sein und durch ­versetztes Hin- und Herfahren einen 500 m breiten und 800 m langen „Gemeinschaftsschlag“ beregnen.


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Diese großen Strukturen hat sich Fabel seit fünf Jahren hartnäckig „zusammen überzeugt“ – bei Flächeneigentümern, dem Beregnungsverband, aber auch beim Naturschutz. „Wir haben schon Flächen getauscht und viel diskutiert“, berichtet der Betriebsleiter von seiner Herkulesaufgabe.


Doch der Aufwand lohnt, ist der junge Landwirt überzeugt: Bei gleichen Beregnungskosten (ca. 3 €/mm Vollkosten) spart er mit der Linearberegnung fast 50 % des Stroms und 75 % der Arbeit ein. Denn die großen Regner fahren mit nur einem halb so hohen Druck wie die Trommelanlagen. „Nur den Schlauch für die Wasserzuführung müsste man alle 200 bis 300 m umhängen“, erklärt er, „kein Vergleich mit der Trommeltechnik, die uns in echten Trockenphasen bis in die Nacht beschäftigt.“ Weitere Vorteile des Großregners sieht Fabel in der geringeren Windanfälligkeit, der besseren Wasserinfiltration in den Boden und der gleichmäßigeren Verteilung im Bestand.


Derzeit versucht Fabel gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen nach Wegen, die geplanten Linearregner über Förderprogramme zu finanzieren.


Über die langfristige Wasserversorgung für seine 320 ha Acker macht sich Fabel schon lange Gedanken: „Wird es noch trockener, ist die derzeitige Wasserentnahmeerlaubnis von 490 mm/ha in sieben Jahren zu gering.“


Deshalb versucht auch er, die Wasserhaltefähigkeit der Böden zu verbessern, z. B. über Humusanreicherung, Zwischenfrüchte, Untersaaten im Mais und pfluglose Anbauverfahren.


Dass sich das Klima ändert, findet der junge Landwirt ziemlich wahrscheinlich: „Es gibt doch jetzt schon immer mehr extrem heiße Tage, die Getreide und Kartoffeln zu schaffen machen.“ Trotzdem bereiten ihm die Zukunftsaussichten keine schlaflosen Nächte: „Unser Betrieb ist über die Biogasanlage und Schweinemast breit aufgestellt und anpassungsfähig“, ist der junge Betriebsleiter überzeugt. -ha-

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