Landwirt Günter Haslinger arbeitet am Hang. Seine Zwiebeln und Kartoffeln schützt er mit einer Hafer-Untersaat vor Erosion.
Die Region rund um Stockerau in Niederösterreich liegt 30 km nordwestlich vor den Toren Wiens. Hier baut Günter Haslinger aus Herzogbirbaum auf seinem 62 ha-Ackerbaubetrieb auch Zwiebeln (7 ha) und Kartoffeln (16 ha) an.
Die Flächen in seiner Region sind hügelig. Für Haslinger wird dies zunehmend zum Problem, weil die immer häufiger auftretenden Starkniederschläge die Erosionsgefahr erhöhen und das dringend benötigte Wasser oberflächig abfließt.
Um die „Wasserläufe“ zwischen den Kartoffeldämmen zu bremsen oder gar zu verhindern, setzt Haslinger Hafer als Untersaat ein. „Ein Bewuchs kann die einschlagenden Regentropfen bremsen“, erklärt der Ackerbauer. Beim Dammaufbau streut ein angebautes pneumatisches Sägerät (APV) die Haferkörner in die Dammsohle. Der nachfolgende Dyker, der am Häufelgerät montiert ist, arbeitet das Saatgut flach ein und gräbt mittels schräg gestellten Schaufeln kleine Löcher in den Boden. Darin versickert das Regenwasser gleichmäßig, statt ungebremst abzufließen. Die Hafer-Untersaat stabilisiert diese Löcher und sollte möglichst lange stehen bleiben. Das Totspritzen der Untersaat führt Haslinger gegen Ende der Schoss-phase durch.
Sein erstes Fazit: „Das Verfahren funktioniert gut, wenn die Untersaat gleichmäßig aufläuft und später ausreichend Bewuchs bildet. Wichtig ist, dass das Häufelgerät mit dem Dyker exakt geführt wird, weil sich die Dammgröße leicht verringert.“ Landwirt Haslinger nutzt daher GPS-Technik von Trimble, die den Schlepper sowie die Anbaugeräte beim Legen und Häufeln automatisch lenkt. Lukas Weninger
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Landwirt Günter Haslinger arbeitet am Hang. Seine Zwiebeln und Kartoffeln schützt er mit einer Hafer-Untersaat vor Erosion.
Die Region rund um Stockerau in Niederösterreich liegt 30 km nordwestlich vor den Toren Wiens. Hier baut Günter Haslinger aus Herzogbirbaum auf seinem 62 ha-Ackerbaubetrieb auch Zwiebeln (7 ha) und Kartoffeln (16 ha) an.
Die Flächen in seiner Region sind hügelig. Für Haslinger wird dies zunehmend zum Problem, weil die immer häufiger auftretenden Starkniederschläge die Erosionsgefahr erhöhen und das dringend benötigte Wasser oberflächig abfließt.
Um die „Wasserläufe“ zwischen den Kartoffeldämmen zu bremsen oder gar zu verhindern, setzt Haslinger Hafer als Untersaat ein. „Ein Bewuchs kann die einschlagenden Regentropfen bremsen“, erklärt der Ackerbauer. Beim Dammaufbau streut ein angebautes pneumatisches Sägerät (APV) die Haferkörner in die Dammsohle. Der nachfolgende Dyker, der am Häufelgerät montiert ist, arbeitet das Saatgut flach ein und gräbt mittels schräg gestellten Schaufeln kleine Löcher in den Boden. Darin versickert das Regenwasser gleichmäßig, statt ungebremst abzufließen. Die Hafer-Untersaat stabilisiert diese Löcher und sollte möglichst lange stehen bleiben. Das Totspritzen der Untersaat führt Haslinger gegen Ende der Schoss-phase durch.
Sein erstes Fazit: „Das Verfahren funktioniert gut, wenn die Untersaat gleichmäßig aufläuft und später ausreichend Bewuchs bildet. Wichtig ist, dass das Häufelgerät mit dem Dyker exakt geführt wird, weil sich die Dammgröße leicht verringert.“ Landwirt Haslinger nutzt daher GPS-Technik von Trimble, die den Schlepper sowie die Anbaugeräte beim Legen und Häufeln automatisch lenkt. Lukas Weninger