Kann man die Spritze nicht in der Fläche reinigen, muss man auf jeden Fall einen entsprechenden Waschplatz auf dem Betriebsgelände anlegen. Wie dieser aussehen kann, zeigt eine Basisinformation, die vonseiten der Pflanzenschutzämter mit Unterstützung des Nachhaltigen Aktionsplans Pflanzenschutz erstellt wurde. Sie hilft auch bei der Kommunikation mit lokalen Behörden vor Ort (siehe www.topagrar.com/waschplatz2021). Demnach braucht ein Waschplatz:
Eine wasserundurchlässige Reinigungsfläche,4
einen gelenkten Abfluss vom Waschwasser in einen Sammeltank und5
ein System zum Umgang mit dem Reinigungswasser.6
Bei letzterem helfen biologisch aktive Systeme, wie z.B. das Phytobac Biobed von Beutech (siehe Übersicht). Es funktioniert durch aktives Bodenleben und kann die kontaminierte Restbrühe biologisch abbauen. Zum Befüllen des wasserdichten Beckens benötigt man Ackerboden, der mit Pflanzenschutzmitteln in Kontakt gekommen ist. In diesem Boden sind Mikroorganismen vorhanden, die Wirk- und Reststoffe abbauen können. Eine Strohmischung hilft, den Boden auf ein entsprechendes C:N-Verhältnis einzustellen. Mittels einer Tensiometersteuerung wird Waschwasser über dem Becken verregnet. Sind Reste von Pflanzenschutzmittel vorhanden, bauen Mikroben diese ab; das Wasser verdunstet. Das System lässt sich modular aufbauen (Foto 8).
Ein weiteres System favorisiert aktuell Syngenta: das über Ecomembrane vertriebene RemDry (Foto 9). Es basiert auf der Verdunstung von Waschwasser. Der achteckige Tank fasst bis zu 2500 l und ist mit zwei Folien ausgestattet. Die obere Folie ist beständig gegenüber Pflanzenschutzmitteln. Nach mehrjähriger Nutzung lässt man das System trocken fallen, zurück bleiben feste Überreste der Mittel. Die kontaminierte Folie lässt sich als Sondermüll über die lokalen Abfallwirtschaftsbetriebe entsorgen. Modular lässt sich eine mobile Reinigungsplattform davor schalten.
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Kann man die Spritze nicht in der Fläche reinigen, muss man auf jeden Fall einen entsprechenden Waschplatz auf dem Betriebsgelände anlegen. Wie dieser aussehen kann, zeigt eine Basisinformation, die vonseiten der Pflanzenschutzämter mit Unterstützung des Nachhaltigen Aktionsplans Pflanzenschutz erstellt wurde. Sie hilft auch bei der Kommunikation mit lokalen Behörden vor Ort (siehe www.topagrar.com/waschplatz2021). Demnach braucht ein Waschplatz:
Eine wasserundurchlässige Reinigungsfläche,4
einen gelenkten Abfluss vom Waschwasser in einen Sammeltank und5
ein System zum Umgang mit dem Reinigungswasser.6
Bei letzterem helfen biologisch aktive Systeme, wie z.B. das Phytobac Biobed von Beutech (siehe Übersicht). Es funktioniert durch aktives Bodenleben und kann die kontaminierte Restbrühe biologisch abbauen. Zum Befüllen des wasserdichten Beckens benötigt man Ackerboden, der mit Pflanzenschutzmitteln in Kontakt gekommen ist. In diesem Boden sind Mikroorganismen vorhanden, die Wirk- und Reststoffe abbauen können. Eine Strohmischung hilft, den Boden auf ein entsprechendes C:N-Verhältnis einzustellen. Mittels einer Tensiometersteuerung wird Waschwasser über dem Becken verregnet. Sind Reste von Pflanzenschutzmittel vorhanden, bauen Mikroben diese ab; das Wasser verdunstet. Das System lässt sich modular aufbauen (Foto 8).
Ein weiteres System favorisiert aktuell Syngenta: das über Ecomembrane vertriebene RemDry (Foto 9). Es basiert auf der Verdunstung von Waschwasser. Der achteckige Tank fasst bis zu 2500 l und ist mit zwei Folien ausgestattet. Die obere Folie ist beständig gegenüber Pflanzenschutzmitteln. Nach mehrjähriger Nutzung lässt man das System trocken fallen, zurück bleiben feste Überreste der Mittel. Die kontaminierte Folie lässt sich als Sondermüll über die lokalen Abfallwirtschaftsbetriebe entsorgen. Modular lässt sich eine mobile Reinigungsplattform davor schalten.