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Die Larven und Maden „morden“ den Raps

Lesezeit: 3 Minuten

Um die beiden Rapsschädlinge besser einschätzen zu können, sollte man ihre Lebensweise kennen:


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Rapserdfloh:

Ende August bis Anfang September verlassen die Raps­erdflöhe ihre Sommerlager. Dies sind kühle, feuchte Gebiete wie Waldränder, die sie nach der Ernte aufgesucht haben. Nach Ende der Sommerruhe besiedeln sie neue Rapsflächen. Hier verursachen sie den typischen Lochfraß an Keim- und Laubblättern. Etwa 10 Tage nach Besiedlung des Schlages beginnen die Weibchen mit der Eiablage. Sie legen die Eier bis zu 2 cm tief in die Erde in die Nähe der Rapspflanzen. Die Eiablage findet auch im Winter statt (Temperaturen über 4°C). Sie kann bis in den Mai erfolgen.


Die Larven verursachen den Hauptschaden. Sie bohren sich in die Stängelbasis der Blätter ein und minieren im Blattstiel und Trieb. Dringt Wasser in diese Fraßgänge, können bei Frost die Stiele aufplatzen, und die Blätter sterben ab. Zerstören die Larven die Endknospen des Haupttriebes, stirbt er ab. Ihre Ein- und Ausbohrlöcher sind außerdem Eintrittspforten für pilzliche Erreger wie Phoma. Die Mehrzahl der Larven bleibt den Winter über in der Pflanze. Da die Ei­ablage in milden Wintern bis ins Frühjahr erfolgt, sind zu Beginn eines Jahres oft Larven des 1. bis 3. Entwicklungsstadiums in den Pflanzen zu finden. Im Frühjahr verlassen die Larven die Pflanzen, um sich im Boden zu verpuppen. Die Jungkäfer schlüpfen ab Juni und bleiben zunächst in den Rapsfeldern. Durch die Ernte verlieren die Erdflöhe ihren bevorzugten kühl-schattigen Lebensraum, sodass sie in die Sommerlager auswandern.


Kleine Kohlfliege:

Ein weiterer Herbstschädling im Raps ist die Kleine Kohlfliege. Sie ähnelt in ihrem Aussehen der Stubenfliege. Die 1. Generation schlüpft im April/Mai aus dem Boden. Etwa eine Woche später legen die Weibchen ihre Eier an dem Wurzelhals von Kreuzblütlern ab. Während sich die erwachsenen Tiere von Nektar ernähren und keinen Schaden anrichten, verursachen die Maden durch Fraß an den Wurzeln junger Pflanzen erheblichen Schaden. Nach zwei bis drei Wochen verpuppen sie sich im Boden. Eine 2. Generation tritt im Juli/August, eine 3. im September/Oktober auf und kann Schäden im jungen Raps verursachen. Durch die Fraßaktivität der Maden an der Pfahlwurzel, kann diese komplett absterben. Es kann auch zu irreparablen Schäden kommen, da die Wasser- und Nährstoffaufnahme Pflanzen und ihre Standfestigkeit beeinträchtigt werden. Die Pflanzen wintern bei starken Frösten eher aus.

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