Kleine, schwarze Käfer gehören inzwischen zum Bild der Rapsernte dazu: Die gefürchteten Erdflohkäfer (Psylliodes) krabbeln nach der Ernte direkt in die jungen Rapssaaten – angelockt von deren Duft (12). Die Weibchen verursachen die typischen Blatt-Fraßschäden (13): Sie fressen sich im Herbst an den Blättern der Bestände satt, bevor sie mit der Eiablage in den Boden beginnen.
Zunehmend problematisch sind Larven (14), die nach später Eiablage milde Winter überleben und im Frühjahr durch die Triebe bis zum Blütenstand wandern können. Gelegentlich treten sie dort auf, um sich zur Verpuppung auf den Boden fallen zu lassen. Der Larvenfraß führt dazu, dass die Stängel bei Wind abknicken und sich zudem spät mit Phoma infizieren (15).
Insektizideinsätze gegen die Käfer sind nur bei starkem Blattverlust und Kümmerwuchs erforderlich. Deren Wirkung hat aber aufgrund zunehmender Resistenz der Käfer deutlich nachgelassen. Besonders stark betroffen sind die Rapsanbaugebiete im Norden Deutschlands.