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Douglasie: Der Baum mit Zukunft

Lesezeit: 2 Minuten

Seit der letzten Eiszeit gibt es die Douglasie noch keine 200 Jahre wieder in Nord-West-​Europa. Hier kommen Fakten zur „neuen“ Baumart.


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  • Die Douglasie ist ein Kieferngewächs, botanischer Name Pseudotsuga menziesii; das Herkunftsland ist Nordamerika, dort heißt sie auch Orgon Pine.
  • Eingeführt nach Europa 1827 durch den schottischen Botaniker David Douglas. In Deutschland wurde sie meist ab Anfang des 20. Jahrhunderts gepflanzt.
  • Heute ist sie mit einem Anteil von rund 2 % an der gesamten Waldfläche in Deutschland die wichtigste fremdländische Baumart. Ihr Anteil steigt. In West- und Mitteleuropa ist die Grüne bzw. Küstendouglasie besser geeignet als die Gebirgs- oder Inlandsdouglasie.
  • Die Douglasie wächst in sehr massenreichen Beständen. Die Umtriebszeiten liegen zwischen 80 und 120 Jahren. Der Zuwachs in Deutschland beträgt im Schnitt rund 19 fm pro ha und Jahr.
  • Der Feuchtigkeitsanspruch liegt zwischen der Fichte und der Kiefer. Sie mag mittel- bis tiefgründige, gut mit Wasser und Nährstoffen versorgte Böden und schwach saurer pH-Wert und keine höheren Gebirgslagen. Eventuell verträgt die Douglasie warme, trockene Sommer im Zuge des Klimawandels besser als andere Baumarten.
  • Der Baum besitzt eine gute Schattentoleranz und passt gut zum naturnahen Waldbau. Die Bestände verjüngen sich vergleichsweise früh. Als Mischbaumart eignet sich u. a. Buche. Einige Untersuchungen stellen die angeblich höhere Standfestigkeit im Vergleich zur Fichte mittlerweile wieder in Frage. Allerdings haben gerade Betriebe mit älteren Beständen diesbezüglich einen deutlichen Vorteil gegenüber der Fichte ausgemacht.
  • Frostempfindlich, stark gefährdet durch Verbiss- und Fegeschäden. Junge Douglasien sind empfindlich gegen verdämmenden Bodenbewuchs (Wasserkonkurrenz). Bereits im frühen Stadium sollte mit der Wertastung begonnen werden. Gängig sind heute Astungen bis 12 m Höhe, teils auch mehr.
  • Das Holz besitzt gute Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften. Durch einen hohen Harzgehalt ist es gegen holzzerstörende Pilze und Insekten widerstandsfähig.
  • Die Douglasie ist umstritten: Das Bundesamt für Naturschutz hat sie in die Schwarze Liste der invasiven Arten aufgenommen. -gh-

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