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Durchwuchs in Kartoffeln

Lesezeit: 2 Minuten

Vor allem in der Sorte ­Cilena ist es zu erstem Durchwuchs gekommen. Die Hitzeperiode Anfang Juli hat die Keimruhe der Knollen bereits im Feld gebrochen. Sobald es im Damm mehrere Tage über 27 °C warm wird, bauen sich die pflanzeneigenen Keimhemmstoffe ab. Die Folge ist Durch- und Zwiewuchs. Dieser ist besonders stark, wenn es nach einer Hitze-periode viel regnet. Sind Ihre Bestände betroffen, können Sie eine der folgenden Vorgehensweisen wählen:


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  • Masse statt Klasse: Lassen Sie den Bestand wachsen, damit sich Kindel, Ketten und Zweitansatz voll entwickeln. Glasige Knollen muss man später über ein Salzbad aussortieren.
  • Durchwuchs wird nicht gestoppt: Beginnen Sie bei ausreichender Sortierung sofort mit der Krautregulierung.
  • Klasse statt Masse: Setzen Sie umgehend Wachstumsregler mit dem Wirkstoff Maleinsäurehydrazid im Bestand ein. Die Aufwandmenge ­beträgt 5 kg/ha in 500 l/ha Wasser.


Der Einsatz von Maleinsäurehydrazid (Fazor, Himalaya, Itcan) verhindert das Auskeimen der Augen. Der optimale Einsatztermin ist erreicht, sobald ca. 80 bis 90 % des Bestandes eine Keimlänge von gerade gespitzt bis 5 mm aufweist. Ab 20 mm Keimlänge reicht die Wirkung meistens nicht mehr aus.


Um keine Ertragsverluste zu verursachen, sollten 80 % der Knollen bei kleinfallenden Sorten eine Mindestgröße von ca. 25 bis 30 mm und bei großfallenden Sorten von ca. 35 bis 40 mm erreicht haben. Die Anwendung sollte nicht bei Temperaturen über 25 °C erfolgen. Für eine optimale Wirkung von Maleinsäurehydrazid müssen die Kartoffelpflanzen noch mindestens drei Wochen lang grün bleiben. Eine Mischung mit z. B. Fungiziden oder anderen Mitteln empfiehlt sich nicht, da es dann zu Minder­wirkungen kommen kann. Setzen Sie die Präparate keinesfalls als reine Versicherungsmaßnahme ein! Wer Maleinsäurehydrazid anweden will, sollte dies wegen möglicher Rückstände mit seinem Abnehmer abklären. Nicht immer ist ein Einsatz gewünscht.

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