Vor allem im Grünland nimmt die Feldmauspopulation aktuell wieder zu. Durch ihr enges Netz an Fraßgängen und Laufwegen schädigen Feldmäuse die Grasnarbe und schaffen so Platz für unerwünschte Gräser wie die Gemeine Rispe. Wiesen sind davon stärker betroffen als Weiden.

Die für Feldmäuse günstige Witterung des letzten milden Winters ist eine der Ursachen für den derzeitigen Anstieg der Population. Dass es sich um Feldmäuse auf Ihren Flächen handelt, erkennen Sie an den stets offenen Mauselöchern. Um den Mäusebesatz nicht weiter zu fördern, können Sie Folgendes tun:

• Mulchen Sie im Herbst üppigen Aufwuchs oder Weidereste ab. So fehlen den Mäusen im Herbst Schutz und Deckung.
• Fördern Sie natürliche Feinde wie Greifvögel durch das Aufstellen von Sitzstangen.
• Eine direkte Bekämpfung ist mit Giftweizen oder -linsen möglich. Bei mittlerem bis starkem Befall legen Sie ca. 2 kg je ha Giftweizen oder 1 kg je ha Gift­linsen in die Löcher. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass Sie die Körner/Linsen in die Löcher verdeckt für andere Tiere ab­legen. Setzen Sie die Produkte außerdem nur bei Trockenheit (3 bis 4 Tage) ein, damit das enthaltende Zinkphosphid durch die Feuchtigkeit kein Phosphingas bildet. Dies stößt sonst die Mäuse ab und die Maßnahme ist wirkungslos.
• Säen Sie konsequent nach, um die Narbendichte zu verbessern.