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Gas geben mit Sommergetreide

Lesezeit: 2 Minuten

In niederschlagsreicheren Regionen kann Sommergetreide, angebaut nach z. B. früher Wintergersten-Ernte, ein preiswertes Substrat für Biogasanlagen liefern. Der Anbau ist vor allem in diesem Jahr wegen hoher Getreide- und damit Silomaispreise zu überlegen.


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Die Erträge erreichen je nach Saatzeit, Niederschlägen, Bodenqualität und Anbauintensität rund 4 bis 7 t TM/ha. Bei optimaler Anbautechnik sind im Mittel 6 t TM/ha erreichbar. Der Erntezeitpunkt liegt dann meist bei Mitte Oktober bis Anfang November.


Der Anbau empfiehlt sich auf leichten, dränfähigen Böden, die sich auch in einem nassen Herbst gut befahren lassen. Lehmige- und tonige Böden scheiden aus, da sich hier im Hochsommer kein feinkrümeliges Saatbett herrichten lässt. Hier einige Anbautipps:


  • Bei frühen Saatterminen um den 1. Juli bis spätestens 10. Juli bieten Hafer und Sommertriticale ein hohes Ertragspotenzial bei relativ sicherer Abreife. Bei späteren Saatterminen (15. bis 25. Juli) ist Sommergerste besser geeignet.
  • Wählen Sie bevorzugt langwüchsige, aber standfeste Sorten mit guter Blattgesundheit. Die Sorte muss auch bei „kritisch später“ Saat reif werden.
  • Eine Mulchsaat ist nur bei wenig Ausfallgetreide sinnvoll. Ansonsten empfiehlt sich flaches Pflügen, um Kosten zu sparen.
  • Bei der Saat im Hochsommer haben sich Aussaatstärken von 400 bis 450 Körnern/m2 bewährt. Unter trockenen Bedingungen mindert eine etwas tiefere Saat mögliche Keimschäden.
  • Herbizide gegen dikotyle Unkräuter sind wegen der hohen Saatdichte nicht immer erforderlich. In Hafer und Sommergerste empfiehlt sich ein Fungizideinsatz, evtl. kombiniert mit Wachstumsreglern und Insektiziden. Bei der Sommertriticale-Sorte Somtri kann man darauf verzichten.
  • Wird das Stroh abgefahren, reichen zur Düngung – abhängig vom N-Nachlieferungspotenzial des Standortes – rund 70 bis 100 kg N/ha aus. Düngen Sie Gärsubstrate, können Sie 70 % des Gesamt-N anrechnen, wenn Sie die NH4-Verluste durch Injektion oder direktes Einarbeiten mindern.


Dr. Ludger Laurenz, LWK NRW, Coesfeld

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