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02/06: Mineralstoffdüngung im Grünland

Mineralstoffdüngung im Grünland Dr. Michael Diepolder und Ulrich Hege, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Bei allen für die Fütterung relevanten Mineralstoffen, d. h. den Mengen- und Spurenelementen besteht im Grünland eine starke Streuung in den gefundenen Nährstoffkonzentrationen. Insbesondere trifft dies für die Spurenelemente zu.

Lesezeit: 2 Minuten

Mineralstoffdüngung im Grünland


Dr. Michael Diepolder und Ulrich Hege, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft.


Bei allen für die Fütterung relevanten Mineralstoffen, d. h. den Mengen- und Spurenelementen besteht im Grünland eine starke Streuung in den gefundenen Nährstoffkonzentrationen. Insbesondere trifft dies für die Spurenelemente zu. Verursacht werden diese Schwankungen durch die oft kleinräumige unterschiedliche geologische Ausgangssituation (Gehalt im Boden). Dies ist gerade bei Spurenelementen zu beachten.


Trotz ausreichender Versorgungswerte im Boden hängt die tatsächliche Verfügbarkeit bzw. die Aufnahme durch die Pflanzen und somit die Gehalte im Futter von weiteren Faktoren ab:


Klima und Witterung pH-Wert u. mikrobiologische Aktivität Pflanzenbestand Art der Nutzung (Intensität, Schnittzeitpunkt usw.)


Im Gegensatz zum Rohprotein-Gehalt, der durch N-Düngung erhöht werden kann, ist der Mineralstoffgehalt der Grünlandaufwüchse von der Höhe der Düngung weitgehend unabhängig, sofern optimale Versorgungswerte des Bodens gegeben sind (Übersicht 1). Eine Ausnahme bildet das Kalium. Ein hohes Düngungsniveau führt hierbei zu einer Anhebung des Kaliumgehaltes im Aufwuchs, welcher weit über den pflanzenbaulichen und tierischen Bedarfsnormen liegen kann.



Höhere P-Gehalte bei frühem Schnitt


Prinzipiell weisen kräuter- und leguminosenreiche Wiesen höhere Konzentrationen an Phosphor, Kalium, Calcium, Eisen, Kupfer, Zink und Kobalt auf als grasreiche Bestände. Aufwüchse von Weidelgrasweiden sind häufig im ersten Aufwuchs sehr calciumarm.


Gerade beim Phosphor hat vor allem beim ersten Aufwuchs ein rechtzeitiger erster Schnitt günstigen Einfluss auf die P-Konzentration im Futter. Die Nutzungshäufigkeit überdeckt den Einfluss der Düngung. Hohe Rohfasergehalte (späte Ernte bzw. sehr obergrasreiche Aufwüchse) lassen hingegen den P-Gehalt absinken. Dies gilt auch für den N- bzw. Rohproteingehalt. Allgemein führt ein zeitiger Schnitt nicht nur zu höheren Energiekonzentrationen, sondern auch häufig zu höheren Gehalten an Mengen- und Spurenelementen.


Verschiedene Ernteverläufe und Ernteverfahren (Heu, Silage) bewirken unterschiedliche Blattverluste. Mit steigendem Verlust an Blattmasse verringern sich die Mineralstoff- und insbesondere die Spurenelementgehalte.


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