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Gülle unter Mais – wie funktioniert’s?

Lesezeit: 3 Minuten

Gülle als Depot unter den Mais – ­immer mehr Lohnunternehmer bieten dieses Verfahren für ihre Kunden an. Auch das Lohnunternehmen Haske aus Bassum im Landkreis Diepholz hat im letzten Jahr in Technik für die Gülle-unterfußdüngung investiert. Zur neuen Saison haben wir mit Oliver und Fred Haske über ihre Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr gesprochen.


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Welche Technik setzen Sie ein?


Haske: Wir bringen die Gülle auf dem Acker mit einem Xerion mit aufgesatteltem Tank und einem achtreihigen Premaister von Kotte aus. Wir fahren ausschließlich im Hundegang mit abgesenktem Reifendruck. Die Gülle wird von unseren Zubringer-LKWs in einen Feldrandcontainer geliefert.


Bei wie vielen Kunden haben Sie das System in der letzten Saison eingesetzt?


Haske: In 2011 konnten wir etwa 150 ha bei 8 Kunden bestellen. Zum Teil mussten wir viel Überzeugungsarbeit für das neue Verfahren leisten.


Auf welchen Böden funktioniert das Verfahren und wo sind Grenzen? Wie muss die Bodenbearbeitung vorher aussehen?


Haske: Die besten Erfahrungen haben wir auf Sandböden und anmoorigen Böden gemacht. Vorher kam dort der Pflug oder der Tiefgrubber zum Einsatz. Auf schweren Böden haben wir keine Einsätze gefahren. Die Ausbringung war im letzten Frühjahr teilweise grenzwertig, da der Acker durch die Trockenheit nach der Bearbeitung sehr uneben war.


Wo platzieren Sie das Gülleband und was ist die ideale Ausbringmenge?


Haske: Das Gülleband legen wir in mindestens 10 cm Tiefe ab. Der Xerion wird dabei per GPS gelenkt. Eine Ausbringmenge von 20 – 25m3 ha ist ideal. Es sind nach unserer Erfahrung aber auch bis zu 50 m3/ha möglich.


Wann wurde der Mais hinterher gelegt?


Haske: Der Abstand zur Ausbringung lag zwischen 2 und 10 Tagen. In 80 % der Fälle legten wir den Mais im Lohn für unsere Kunden. Die Aussaat ohne GPS-Spurführung ist schwierig und war nicht immer optimal.


Und das Einsparpotenzial für Ihre Kunden? Kann man die mineralische Unterfußdüngung mit DAP komplett weggelassen?


Haske: Nach unseren Erfahrungen kann man auf DAP verzichten. Im Jugendstadium zeigten sich die Bestände ungleichmäßig, in der weiteren Entwicklung glich sich das Bild aber wieder an. Die Depot-Ausbringung kostet etwa 2,60 €/m3 ab Feldrand.


Hat sich die Investition in die neue Gülletechnik für Ihr Unternehmen gelohnt?


Haske: Die Investition hat sich bis jetzt natürlich noch nicht gelohnt, wir rechnen aber mit einem deutlichen Auftragszuwachs für das neue Verfahren in diesem Jahr.-jmk-

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