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Hahnenfuß auf dem falschen Fuß erwischen

Lesezeit: 2 Minuten

Auf dem Grünland bereiten vor allem zwei Hahnenfußarten Probleme: Der Scharfe und der Kriechende Hahnenfuß. Auch wenn beide Arten ähnlich aussehen, unterscheiden sie sich deutlich im Futterwert. Der Scharfe Hahnenfuß gilt wegen seines hohen Ranunculin- Gehaltes als Giftpflanze (Futterwertzahl -1). Der Kriechende Hahnenfuß ist deutlich besser eingestuft (Wertzahl 2). Der kritische Besatz beider Arten unterscheidet sich: Bei Scharfem Hahnenfuß beträgt er 5% und bei Kriechendem Hahnenfuß ca. 10%. Gegen die beiden lästigen Unkräuter empfiehlt Peter Danks vom Landwirtschaftsamt Kempten/Lindau eine unterschiedliche Bekämpfung: ? Scharfer Hahnenfuß: Da er sich hauptsächlich durch Samen verbreitet, die im darauf folgenden Frühjahr auch bei tiefen Temperaturen keimen, wenn die Gräser noch nicht wachsen, hilft ein früher Schnitt vor der Blüte des Hahnenfußes. Heuabfälle, die Samen enthalten, sollten Sie vernichten. Die Notbremse lässt sich auch durch eine Flächenbehandlung mit entsprechenden Herbiziden (z.B. Banvel M, MCPA usw.) ziehen. Weniger Gülle hilft, da sich der Scharfe Hahnenfuß bevorzugt auf nährstoffreichen Böden breit macht. Ein Pflegeweidegang im Frühljahr, verbunden mit Übersaat und Mähen der Weidereste, ist ebenfalls ratsam. ? Kriechender Hahnenfuß: Er behindert vor allem durch sein aggressives Wachstum gute Futterpflanzen an der Entwicklung. Durch wechselnde Mähund Weidenutzung kombiniert mit Düngungsmaßnahmen lässt sich die Ausbreitung begrenzen. Da er sich bevorzugt auf feuchten Böden wohlfühlt, hilft ein Meliorieren vernässter Flächen. Vermeiden Sie Verdichtungen! Mit Herbiziden lässt er sich selektiv bekämpfen. Da er leicht saure Standorte bevorzugt, lässt er sich durch Kalken zurückdrängen. Eine Übersaat mit robusten Feldgräsern, wie Wiesenrispe und Wiesenfuchsschwanz, die unterirdische Ausläufer bilden, stärkt den Bestand.

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