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Halmbasis-Krankheiten: Diese bereiten Probleme

Lesezeit: 3 Minuten

Schwarzbeinigkeit


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Schwarzbeinigkeit (Gaeumannomyces graminis) findet sich verstärkt in Monoweizen, doch auch nach Winterraps hat der Befall zugenommen.


  • Erste Anzeichen: Nesterweise Bestandsaufhellung, Notreife
  • Fehlende Feinwurzeln und verbräunte Wurzeln (?) sind ein sicheres Zeichen für vorhandenen Befall.
  • Wenn Sie dann auch noch halbverrottete Stoppeln aus der Vor-Vorfrucht finden (?), aus der die Schwarzbeinigkeit in die junge Pflanzen gewachsen ist, sind Konsequenzen erforderlich: Stoppelbearbeitung intensivieren, Rotte fördern und nicht einfach alles kurz nach der Ernte unterpflügen.


  • Auf gefährdeten Standorten ist der Einsatz der gängigen Spezialbeizmittel zur Befallsminderung sinnvoll. Bei sehr früher Saat und einem langen Herbst reicht die Wirkung aber selten aus, um absolute Befallsfreiheit zu garantieren.
  • Im Monoweizen tritt nach dem vierten Standjahr fast immer ein Befallsrückgang auf, weil Gegenspieler aus der Gruppe der Bodenbakterien Oberwasser gewinnen. Auf die Spezialbeizen kann man dann wieder verzichten.


Rhizoctonia-­Arten


Das Krankheitsbild „Spitzer Augenfleck“ (= „Scharfer Augenfleck“) in Winterweizen ist zunehmend auf milden Ackerböden nach Frühsaat und wüchsigen, eher trockenen ­Herbstwochen mit anschließend sehr warmem Frühjahr zu finden.


  • Auffällig sind nesterweise Aufhellungen.
  • Befallene Pflanzen zeigen an der Halmbasis große „Wasserflecken“ mit scharf abgesetztem Rand (?) auf der Blattscheide.
  • Zieht man die Blattscheide vom Halm ab, so findet sich darunter ein weißes, oft schor-figes Pilzmyzel (?).
  • Je weiter die Entwicklung fortgeschritten ist, umso stärker machen sich in dem Myzelschorf die Dauerkörper (Sklerotien) des Pilzes als bräunliche Körnchen bemerkbar. Rhizoctonia cerealis (?) ist die häufigste Art im Weizen, Rhizoctonia solani (?) kommt auch gelegentlich im Getreide vor.
  • Der Halmquerschnitt (?) macht deutlich, dass die Körner auf diesem Halm nicht gut ausgebildet sein können.


  • Der Erreger überlebt viele Jahre in Form zahlreicher Sklerotien, so dass ein Neubefall immer wieder auftreten kann.
  • Auch infizierte Stoppelreste lassen den Pilz überleben. Optimieren der Stoppelbearbeitung und Fördern der Rotte schaffen Abhilfe.
  • Breit wirkende Blattfungizide haben zu Schossbeginn oft eine gute Nebenwirkung gegen Rhizoctonia, wenn eine ausreichende Aufwandmenge ausgebracht wird.


Fusarium-Arten


Der hohe Weizenanteil und immer mehr Mais sorgen dafür, dass Fusarien das ganze Jahr in der Agrarlandschaft vorhanden sind. Von Maisstoppeln fliegen Sporen im Herbst und Früh-jahr ins Getreide. Mono- oder Stop-pelweizen nach kranker Vorfrucht geraten unter massiven Befallsdruck.


  • Auffällig wird der Pilz bei dem heute üblichen intensiven Wachstumsreglereinsatz oft erst sehr spät, wenn es im 2. Internodium zum Abknicken kommt (?).
  • Fusarien verursachen unspezifische Halmbasisverbräunungen (?).
  • Gelegentlich findet man im Bestand rosa Sporenlager auf den durchwachsenen Pflanzenteilen (?).
  • Bei Befallsverdacht legt man die Halmbasis für einige Tage in einen mit Atemluft gefüllten Tiefkühlbeutel und bewahrt die Probe bei höchstens 20 °C auf. Befall wird an den schnell wachsenden Pilzfäden sichtbar (?).


  • Abgesehen von der Wirkung in der Saatgutbeizung gelingt es mit derzeit verfügbaren Fungiziden nicht, Fusariumbefall kurativ zu begegnen.
  • Optimierter Wachstumsreglerein-satz führt zu einer verbesserten Verholzung der Halmbasis, das bremst den Schadpilz im Wachstum.
  • Intensive Stoppelbearbeitung zur Förderung der Rotte mindert den Befallsdruck.

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