Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

Aus dem Heft

Hartnäckiger Ölrettich

Lesezeit: 2 Minuten

In diesem Winter war an ein Abfrieren vieler Zwischenfrüchte nicht zu denken. Der Ölrettich wuchs einfach weiter und noch immer treiben seine vitalen Köpfe in Kartoffeln, Rüben und Mais wieder aus. Besonders betroffen sind Mulchsaaten, aber auch der Pflugeinsatz war nicht überall erfolgreich.


Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Insgesamt hat sich die Situation auf Kartoffelflächen aber nun entspannt. Nur noch wenige Schläge zeigen übermäßig viel wüchsigen Ölrettich. „Die Wirkung der Herbizide war meist zufriedenstellend“, berichtet Martin Kanders, Kartoffelberater der Landwirtschaftskammer NRW. „In einigen Fällen sah die Wirkung oberirdisch zunächst gut aus. Doch die vitalen Rettichkörper trieben wieder neu aus und ein Nachbehandeln war erforderlich.“ Etwas besser sahen nach seiner Einschätzung die Flächen aus, die vor oder nach dem Schlegeln mit Glyphosat behandelt wurden. Aber Achtung: Eine Ölrettich-Bekämpfung mit Glyphosat kurz vor dem Durchstoßen der Kartoffeln ist nicht erlaubt. Zu diesem Zeitpunkt können Sie zum Schädigen der Blattmasse jedoch einen „Abbrenner“ wie Quickdown einsetzen.


In Rüben ist die Lage deutlich schwieriger, da die zugelassenen Herbizide nicht überall gegen den Rettich ankamen. Teilweise mussten Bestände umgebrochen werden.


Als Zwischenfrucht zu Mais steht häufiger Senf als Ölrettich. „Es sind daher nur wenige Flächen von der Problematik betroffen“, beschreibt Dr. Ulrich Lehrke, Pflanzenbauberater der LWK Niedersachsen, die Situation. Trotz der diesjährigen Schwierigkeiten überzeugt ihn der Ölrettich wegen seiner tiefen Bodenlockerung und guten Unkrautunterdrückung. „Mit der richtigen Strategie lässt sich der Rettich auch nach warmen Wintern beherrschen“, versichert Lehrke. Wichtig sei, die Bestände bereits im Herbst konsequent mit dem Mulcher zu bearbeiten. Das erhöht die Chance, dass dieser abstirbt. Rechtzeitiges Mulchen verhindere zudem sein Aussamen.


Wer seine Zwischenfrüchte erst im Frühjahr bearbeiten will, sollte so vorgehen: Erst mit einem Totalherbizid behandeln, dann die Bodenbearbeitung durchführen. Die Fläche nur mechanisch zu bearbeiten, z. B. mit der Scheibenegge, reicht oft nicht aus.

Die Redaktion empfiehlt

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten | 1 Jahr für 1̶2̶9̶,̶6̶0̶ ̶€̶ 99 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.