Für die Maisausat im kommenden Jahr steht mit ES UltraStar die erste Maissorte zur Verfügung, die gegen das aus dem Raps- und Rübenanbau bekannte Gräserherbizid Focus Ultra tolerant ist. Die Verträglichkeit gegen den Herbizidwirkstoff wurde nicht auf gentechnischem Wege in die Sorte eingebaut. Sie beruht vielmehr auf der zufälligen Entdeckung einer einzelnen, herbizidverträglichen Pflanze, deren Eigenschaft mit einem aufwändigen Rückkreuzungsverfahren in der Sorte verankert wurde. In zahlreichen Praxisversuchen konnte 2004 die Verträglichkeit der Sorte untersucht und nachgewiesen werden. Das Herbizid wirkt sehr gut gegen Einjährige Gräser. Daneben lässt sich auch Quecke bekämpfen, dann jedoch mit höherer Aufwandmenge. Die Zulassung im Mais gilt für 2 l/ha gegen Einjährige Ungräser, gegen Quecken 4 l/ha. In Versuchen mit verschiedenen Mischpartnern wirkten auch niedrigere Mengen gegen Hirse bzw. Ackerfuchsschwanz zuverlässig. Da das Herbizid nur gegen Gräser wirkt, sind abhängig von Standort und Unkrautbesatz entsprechende Mischpartner erforderlich. Allerdings kann die herbizidtolerante Maissorte auch in normalen Herbizidverfahren mitlaufen.