Winterraps hat einen deutlich höheren Vorfrucht-wert als in der Praxis vielfach angenommen. Dies geht aus umfangreichen Daten ver-schiedener Bundesländer zum Anbau von Winterweizen in den Jahren 1999 und 2000 her-vor, die von der Universität Gießen ausgewertet wurden. Der Mehrertrag von Win-terweizen als Folgefrucht zum Raps betrug demnach im Bundesdurchschnitt 13,5 dt/ha im Jahr 1999 und 14,6 dt/ha im Jahr 2000 im Vergleich zum Anbau von Weizen nach Wei-zen. Die zweitbeste Vorfrucht für den Winterweizen war die Zuckerrübe, gefolgt von Mais und Weizen. Neben dem Mehr-ertrag verursacht der Winter-raps weniger Aufwendungen für die Bodenbearbeitung, die Stickstoffdüngung und den Pflanzenschutz in der Frucht-folge. Detailliere Informationen zu diesem Thema enthält die neue Ausgabe der UFOP-Pra-xisinformation. Sie ist zu be-ziehen über die Union zur För-derung von Öl- und Protein-pflanzen (UFOP), Godesber-gerallee 142-143, 53157 Bonn.