Die CC-Anforderungen zur Humuserhaltung haben sich kürzlich geändert. So können Landwirte jetzt das Verfahren (Humusbilanzierung, Bodenhumusuntersuchung, Fruchtfolge) jährlich ändern. Bisher mussten Landwirte, die sich z. B. für die Humusbilanzierung entschieden haben, dieses Verfahren mindestens drei Jahre beibehalten. Achten Sie auf Folgendes: Die Bilanz wird jährlich bis zum 31. März des Folgejahres gerechnet. Das Ergebnis darf nicht unter minus 75 kg/ha Humus-C rutschen. Unterschreitet ein Betrieb diesen Wert, kann er das Ergebnis der Bilanz aus den letzten 1 bis 2 Jahren mit einbeziehen, um den Grenzwert einzuhalten. Demnach ändert sich die Bewertung nicht grundlegend, dennoch reicht jetzt die einjährige Bilanz. Die Daten sind 4 Jahre aufzubewahren. Wer ausschließlich Kulturen mit positiver bzw. neutraler Humusveränderung anbaut (z. B. Bohnen, Erbsen, Lupinen, Raps, Mais zur Körner- bzw. Kolbennutzung sowie Klee, Kleegras, Luzerne und Ackergras) muss keine Bilanz erstellen. Unverändert bleibt die Option, die CC-Vorgaben über die Fruchtfolge einzuhalten. Sie gilt als erfüllt, wenn der Betrieb mindestens drei Kulturen mit einem Anbauumfang von jeweils 15 % der verfügbaren Ackerfläche anbaut. Künftig überprüfen zudem die CC-Kontrolleure nicht mehr einen Zeitraum von bis zu 5 Jahren, sondern in der Regel nur noch ein Jahr. Günter Jacobs, Landwirtschaftskammer NRW