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Kleine Laus, großer Schaden

Lesezeit: 2 Minuten

Das Gelbverzwergungs-Virus der Gerste (BYDV/CYDV) ist eine der bedeutendsten Viruserkrankungen des Getreides. Überträger sind ­ausschließlich Getreideblattläuse. ­Genau genommen ist dieses Virus ein Komplex aus verschiedenen ­Virusstämmen, die jeweils besonders effektiv von bestimmten Blattlaus­arten übertragen werden. Infrage ­dafür kommen folgende drei Arten:


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  • Die Große Getreideblattlaus,
  • die Haferblattlaus und
  • die Bleiche Getreideblattlaus.


Diese übertragen das Gelb­ver-zwergungs-Virus von verschiedenen anderen Pflanzen auf das Getreide. Insgesamt hat das Virus mehr als 100 Wirtspflanzen. Einige von diesen tragen es dauerhaft in sich und dienen somit als Reservoir. Beispiele dafür sind mehrjährige Gräser oder Schilf. ­Ausfallgetreide und Mais dienen ­dagegen als Zwischenwirte. Man ­bezeichnet sie auch als „Grüne ­Brücke“ zum Getreide.


Ein Befall kann in Wintergerste, ­-weizen, Hafer und Sommergetreide auftreten. Schäden sind aber auch an Triticale und Roggen möglich. Erste Symptome sind gelegentlich bereits im Herbst in früh gedrillter Gerste zu sehen. In der Regel zeigen sich die Schäden aber erst im Frühjahr. Stark befallene Pflanzen sind dann oft ­bereits abgestorben.


Zu Befallsbeginn sieht man im ­Bestand mehr oder weniger große Nester mit auffälligen Vergilbungen. Diese entstehen durch Verstopfungen der Leitungsbahnen. Sie beginnen an den Blatträndern und -spitzen, setzen sich streifenweise über die Blatt­spreiten fort, bis letztlich die ganze Pflanze vergilbt. Die Folge ist Zwergwuchs. Außerdem bildet die Getreidepflanze nur wenige Triebe aus. Hinzu kommt ein oft schlechter Kornansatz bei geringem TKG. Die dünnen Ähren reifen ­häufig vorzeitig ab und werden von Schwärzepilzen besiedelt.


Die Verzwergungen sind bei Gerste ausgeprägter als bei Weizen. Ist Hafer betroffen, verfärben sich die Blätter rot (Haferröte). Frühe Infektionen im Herbst können 10 bis 50 % Ertrag ­kosten. Im Extremfall sind – wie ­regional in der letzten Saison ­geschehen – auch Totalverluste ­möglich.

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