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Klimawandel: Mais profitiert mehr als Grünland

Lesezeit: 2 Minuten

Wie sich der Klimawandel infolge der weiter zunehmenden CO2-Konzentration in der Atmo­sphäre auf das Grünlandwachstum auswirkt, lässt sich derzeit nur anhand von Klimamodellen und experimentellen Langzeitstudien vorhersagen. Bei Grünland könnte eine Verdopplung der heutigen CO2-Konzentrationen zu Ertragssteigerungen von 15 % führen. Dieser Schluss lässt sich aus einem schweizerischem Experiment ziehen, das Prof. Dr. Friedhelm Taube von der Universität Kiel kürzlich auf der AGGF-Tagung in Kleve in seinem Vortrag „Klimawandel und Futterbau“ zitierte.


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Die Ertragssteigerungen seien wesentlich auf die Umschichtung der Bestände zugunsten höherer Leguminosenanteile und der damit einhergehenden erhöhten N-Fixierungsrate zurückzuführen. Auch Kräuter profitierten, wenn das N-Angebot begrenzt sei. Die Grünlandbestände (vor allem Gräser) produzierten mehr Wurzelmasse. Bei hoher N-Düngung und Gräserreinbeständen führe der Anstieg der CO2-Konzentration sogar zu einem Mehrertrag von durchschnittlich 25 %. Besonders ausgeprägt seien die Ertragseffekte in Trockenjahren. Dies sei offenbar auf einen wassersparenden Effekt einer erhöhten CO2-Konzentration zurückzuführen.


Positiv auf das Wachstum wirke sich auch eine Verlängerung der Vegetationsperiode infolge höherer Temperaturen im Frühjahr/Herbst aus. Dies könnte der Weidehaltung, vor allem in Nordwestdeutschland, längerfristig einen Schub geben.


Noch stärker profitiere jedoch der Mais vom Klimawandel. Allerdings sei dies auf die Temperatur-erhöhung in Verbindung mit hoher Wassernutzung und N-Effizienz zurückzuführen. Der CO2-Düngungseffekt sei bei der C4-Pflanze Mais geringer als bei den C3-Gräsern. Dies zeigten verschiedene Untersuchungen, wie Taube berichtete.


Er führt die hohe Ertragssteigerung bei Mais in den letzten 40 Jahren mit durchschnittlich 3,8 % pro Jahr vor allem in Norddeutschland zum großen Teil auf die bereits laufenden klimatischen Veränderungen zurück. Dies sei nur in geringem Maße Folge des Zuchtfortschritts bzw. verbesserter Anbautechnik.

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