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Körnermais beregnen – lohnt sich das?

Lesezeit: 2 Minuten

Ausgeprägte Trockenphasen im Frühsommer können den Körnermais stark beuteln. Ob es sich rechnet, in die Beregnung von Körnermais zu investieren, das nahm Birgit Schoellkopf-Ochs, Beraterin des Landwirtschaftsamtes in Karlsruhe, unter die Lupe. In Versuchen hat sie 3 verschiedene Varianten getestet:


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  • Unberegnete Kontrolle,
  • extensive, nur in kritischen Stadien beregnete Variante,
  • intensive Beregnung, ausgerichtet nach dem Wetter.


Die 3-jährigen Versuche (2006 bis 2008) brachten eindeutige Ergebnisse: Die Beregnung lohnte sich nur im Jahr 2006 mit einem sehr trockenen Frühsommer. Unberegnet brachte der Mais 88 dt/ha Ertrag. Die intensive Beregnung erfolgte im Juli zu 3 Terminen mit insgesamt 116 mm. Dies ergab einen Mehrertrag von 45 dt/ha. Bei der extensiven Variante bekam der Bestand im Juli 37 mm. Diese kleine Gabe brachte 39 dt/ha Mehrertrag im Vergleich zum unberegneten Mais. Bei Fixkosten von 150 €/ha und variablen Kosten von 2,80 €/mm steigerten die Versuchsansteller bei der extensiven Variante den reinen Erlös um 448 €/ha, bei der intensiven Variante um 335 €/ha. Kalkulierter Maispreis: 18 €/dt.


In den darauffolgenden 2 Versuchsjahren war die Wirtschaftlichkeit dagegen nicht gegeben. Im Jahr 2007 brachten beide Varianten lediglich 6 dt/ha mehr im Vergleich zum unberegneten Mais (107 dt/ha). Die Beregnungstermine lagen hier im trockenen April.


Im Jahr danach brachte die unberegnete Variante 99 dt je ha, die extensiv beregnete 7 dt mehr. Die Intensiv-Variante erzielte einen um 11 dt höheren Hektarertrag.


Fazit: Wenn eine Beregnungsanlage im Betrieb vorhanden ist und Sie die Fixkosten somit nicht voll einkalkulieren müssen, ist die Wirtschaftlichkeit deutlich eher gegeben. In sehr trockenen Jahren sind Mehrerträge durch Bewässerung von rund 25 bis 30 % möglich.


Darüber hinaus spielen Markterlös, Witterung, Wasserhaltefähigkeit des Bodens und die Entwicklung des Maises eine Rolle.

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