Sojaschrot ist aus der Rinderfütterung nicht mehr wegzudenken. Bei der Saat von Blühmischungen übernimmt es nun eine weitere tragende Rolle. Es sorgt dafür, dass sich die unterschiedlichen Samen im Saattank gleichmäßig verteilen und dadurch auch auf der Fläche. Zudem lässt sich damit die geringe Aussaatmenge erhöhen, sodass Sie die Mischung mit gängiger Drilltechnik präzise säen können.
Vor allem Mischungen mit Wild- und Kulturarten haben meist sehr unterschiedliche Samen, deren Tausendkorngewichte (TKG) oft stark voneinander abweichen. Ein Beispiel: Der Gewöhnliche Blutweiderich hat ein TKG von nur 0,04 g, die Sonnenblume 60 g. Die schweren Körner würden sich somit schnell im Saatbehälter absetzen.
Um ein Entmischen zu verhindern, empfiehlt es sich, Soja-, Mais- oder Getreideschrot im Verhältnis 1:4 unterzumischen. Auch Sägemehl lässt sich nutzen. Ökologisch wirtschaftende Betriebe sollten Sojaschrot meiden, da GVO-Schrot für sie verboten ist.
Das Schrot darf nicht zu fein sein. Es sollte somit nur einen geringen Mehlanteil haben. Sonst besteht die Gefahr, dass die Mischung schlecht aus dem Vorratsbehälter herausrieselt.