Im letzten Spätherbst haben sich Mäuse regional massenhaft vermehrt. Neben dem natürlichen Mäusezyklus lag das auch an der günstigen, meist trockenen Witterung im Oktober/November. Auf Grünland verstärkt sich der Druck oft durch die Ein- saat zuckerhaltiger Gräser.
Beugen Sie der Mäuseplage möglichst vor, indem Sie Ihre Grünlandflächen im Herbst mulchen – denn starker Aufwuchs im Winter bietet den Mäusen Schutz. Im Ackerbau zerstört eine Pflugfurche das Nest und die Gangsysteme.
Bei sehr leichtem Befall reichen natürliche Feinde wie Bussard, Turmfalke und Schleiereule aus. Helfen Sie den Greifvögeln, indem Sie Sitzstangen aufstellen. Diese sollten 2 bis 3 m hoch sein. Für den Querbalken empfiehlt sich eine Länge von ca. 30 cm bei 3 bis 5 cm Durchmesser.
Bei stärkerem Befall bleibt nur das Auslegen von Giftweizen oder Giftlinsen. Geeignet sind z. B. Segetan-Giftweizen, Detia Mäuse-Giftkörner, Mäusegiftweizen N oder Ratron-Giftweizen. Erlaubt ist nur die Einzellochbehandlung per Legeflinte. Achten Sie penibel darauf, dass keine Körner auf der Oberfläche verbleiben. Bringen Sie zudem die Präparate bei trockener Witterung aus.